Die meisten Unternehmen bewerten ihre digitale Kompetenz zurückhaltend. [...]
Nur jeder fünfte Manager weltweit ist davon überzeugt, dass in seinem Unternehmen die Bedeutung der neuen digitalen Technologien voll erkannt und in der Geschäftsstrategie berücksichtigt wird. Die von den Entscheidern wahrgenommenen Defizite machen sich bei der Mehrzahl der Unternehmen negativ bei der Umsetzung strategischer IT-Projekte bemerkbar, wie der „6th Annual Digital IQ Survey“ der Beratungsgesellschaft PwC zeigt. Besonders kritisch zeigen sich die US-Manager: Nur 29 Prozent sind der Ansicht, dass strategische IT-Initiativen ihren Zweck zumindest meistens voll und ganz erfüllen. Von den Befragten in Europa sagen dies immerhin 43 Prozent, in Asien und Afrika liegt die Quote mit jeweils über 75 Prozent deutlich höher. „In nahezu allen Wirtschaftsbereichen gewinnen digitale Themen wie Big Data und die Vernetzung der Wertschöpfungskette stark an Bedeutung. Den befragten Managern ist dies durchaus bewusst, vielen fehlen aber die Instrumente, um diese Trends mit eigenen Innovationen zu gestalten“, sagt Michael Rasch, PwC-Partner und Experte für den Bereich digitale Transformation.
Unternehmen, die auf dem Weg zur „Digital Company“ weiter vorangeschritten sind als andere, zeichnen sich der Studie zufolge durch klare Eigenschaften aus: Neben einer ausgeprägten Technologiekompetenz und Innovationsbereitschaft des CEO ist demnach eine enge Kooperation zwischen IT-Management (CIO) und den Führungskräften anderer operativer Bereiche (CMO) förderlich. „Jede Abteilung und jeder Bereich müssen wissen, welche digitale Strategie das Unternehmen verfolgt und wie sie zum Erfolg dieser Strategie beitragen können. Dies erfordert auch eine stärkere Durchmischung von IT- und operativen Kompetenzen in der Unternehmensorganisation“, so Rasch. (pi/cb)
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