IT-Abteilungen träumen von einer Infrastruktur, in der es egal ist, wo die Applikationen liegen – und das ohne Performance- oder Sicherheitseinbußen. Enterprise-Cloud-Computing-Spezialist Nutanix ist angetreten, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. [...]
Es sei laut CEO Dheeraj Pandey eine Reise für Nutanix selbst, als auch für die Unternehmen, die sich in der digitalen Transformation befinden. »Seit unserer Gründung verfolgen wir das Ziel, Infrastruktur für unsere Kunden unsichtbar zu machen, sodass sich diese auf ihre Applikationen fokussieren können, nicht darauf, wo diese Applikationen liegen. Xi Cloud Services ist der nächste Evolutionsschritt auf dieser Reise, auf der wir unseren Kunden dabei helfen, diese Unsichtbarkeit zu erreichen – und das gemeinsam«, sagte der CEO bei der Hausmesse .NEXT Europe in Londen Ende letzten Jahres.
Dass die Hybrid Cloud ein wichtiger Meilenstein auf dieser Reise ist, bestätigt Nutanix‘ erster globaler »Enterprise Cloud Index«: 91 Prozent halten die hybride Cloud für das ideale IT-Modell, während nur 18 Prozent diesen Ansatz heute schon fahren. Ziel von vielen Unternehmen sei eine nahtlose Hybrid Cloud, die es der IT erlaube, strategische Entscheidungen bezüglich der Platzierung eines Workloads zu treffen, wobei Multicloud schnell an Bedeutung gewinnt. Bremser dieser Entwicklung seien Infrastruktur-Silos, die über unterschiedliche On-Premise- und Public-Cloud-Implementierungen verteilt sind. Diese Komplexität zwinge Unternehmen dazu, mit neuen Workloads in öffentlichen Clouds zu experimentieren, während traditionelle Enterprise-Applikationen im privaten Cloud-Rechenzentrum gehalten werden, selbst wenn diese Workloads in der öffentlichen Cloud effizienter wären.
Genau dieses Problem adressiert Xi Cloud Services von Nutanix. Mit dieser Suite soll es Unternehmen erleichtert werden, Cloud-Dienste in ihre Multicloud-Implementierung zu integrieren – sei es durch die native Erweiterung ihrer Nutanix-Umgebung über die Grenzen eines traditionellen Rechenzentrums hinaus, oder durch die Gewinnung von plattformübergreifender Transparenz und Einblicken in ihre Infrastruktur-Implementierung, um Kosten im Blick zu behalten und Compliance sicherzustellen.
Nutanix Xi Cloud Services besteht aus fünf eigenständigen Elementen, die dazu entwickelt wurden, eine einheitlichere Schicht über unterschiedliche Cloud-Umgebungen hinweg zu schaffen, die IT-Teams die Freiheit gibt, ihre Applikationen auf der für sie optimalen Plattform auszuführen.
Xi Leap: Dahinter verbergen sich cloudbasierte Disaster-Recovery-Dienste, um kritische Geschäfts-Applikationen und -Daten zu schützen. Die Leap-Services werden direkt in Nutanix Prism zur Verfügung gestellt und sollen so ein vollständig integriertes Public- und Private-Cloud-Erlebnis ermöglichen.
Xi Frame: eine Desktop-as-a-Service-Plattform, die von Beginn an auf Cloud-Implementierungen zugeschnitten wurde und eine rollenbasierte Zugriffskontrolle integriert hat.
Xi Beam: ein Tool für Kostenoptimierung und Governance in der Multicloud, das es Kunden erlauben soll, Kosten zu reduzieren und die Cloud-Sicherheit plattformübergreifend zu erhöhen – sowohl in öffentlichen als auch privaten Umgebungen.
Xi Epoch: eine Beobachtungs- und Kontrolllösung für Multicloud-Applikationen, die eine Google-Maps-ähnliche Ansicht auf diese bereitstellt, um Flaschenhälse bezüglich der Leistung sowie Probleme bei der Verfügbarkeit in beliebigen Cloud-Umgebungen festzustellen.
Hohe Performance: Xi IoT
Das fünfte Element von Xi Cloud Services ist Xi IoT, das bei der .NEXT Europe-Konferenz besonders hervorgehoben wurde. Aktuelle IoT-Modelle, in denen die riesigen Datenmengen an eine zentrale Cloud gesendet werden, würden mit Latenzproblemen, fehlender Skalierbarkeit, fehlender Autonomie sowie mit Compliance- und Datenschutzproblemen kämpfen. Dies schränke Kunden in der Möglichkeit ein, Entscheidungen in Echtzeit auf Basis der an den Edge-Geräten gewonnenen Informationen zu treffen.
Im Gegensatz dazu bietet die Xi IoT-Plattform lokale Rechen-, Maschineninferenz- und Datendienste, um Echtzeitverarbeitung am Netzwerkrand durchzuführen. Die Data Pipelines von Xi IoT können intelligent analysierte Daten auf sichere Weise in die öffentliche (Azure, Amazon Web Services oder Google Cloud Platform) oder die private Cloud-Plattform der Wahl eines Kunden für eine langfristige Analyse übertragen. Edge- und Core-Cloud-Implementierungen arbeiten alle auf derselben Daten- und Verwaltungsebene. Kunden erhalten so einen nahtlosen, vereinfachten Einblick in ihre Implementierungen. Da Xi IoT eine automatisierte Einrichtung und Verwaltung für Edge-Geräte ermöglicht (Stichwort »Zero Touch«), können Unternehmen das Risiko von IoT-Sicherheitsverletzungen aufgrund von Benutzerfehlern beseitigen, die Gesamteffizienz steigern und die Kosten für den weltweiten Betrieb von Edge-Geräten senken, so die Anbieterangaben.
Innovation à la Nutanix
Die COMPUTERWELT hatte während der Veranstaltung in London die Möglichkeit, mit dem Management über die Art und Weise zu sprechen, wie Innovationen bei Nutanix etabliert werden. Ein wesentlicher Faktor sei die gelebte Kundennähe. Nutanix-Entwickler würden direkt mit Endkunden zusammenarbeiten, was zwei Vorteile bietet: Der Kunde hat direkten Zugang zu den Entwicklungsprozessen des Anbieters, und Nutanix weiß damit genau, wo es an der Front am meisten schmerzt. Ein weiterer Innovationstreiber sind die Hackathons, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was technisch überhaupt möglich sei.
Und wenn es um die konkrete Umsetzung von Ideen geht, setzt Nutanix stark auf Design Thinking. Das bedeutet, dass die User Experience Top-Priorität besitzt, wobei Einfachheit in der Bedienung und in den Prozessen ein absolutes Muss ist. »Erst wenn die Design-Prinzipien zufriedenstellend umgesetzt sind, beginnen wir mit der technischen Realisierung«, sagte CEO Dheeraj Pandey gegenüber der COMPUTERWELT. Die Entwicklerteams, die weltweit verstreut sind, würden dabei sehr autonom und agil agieren. Damit die Reise für alle in dieselbe Richtung geht, hat das Unternehmen im Detail definierte SLAs und APIs etabliert.
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