67 Prozent der heimischen Bürger und Bürgerinnen verfügen über digitale Grundkompetenzen. EU-Schnitt: 57 Prozent. [...]
Österreich hat sich im Bereich der digitalen Kompetenzen verbessert, bleibt aber weiterhin hinter den führenden Ländern wie Finnland, Schweden, den Niederlanden und Dänemark zurück. Das belegt der aktuelle »Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft« (»The Digital Economy and Society Index«, DESI) basierend auf Daten von 2017 im Vergleich. DESI dokumentiert die digitale Wettbewerbsfähigkeit der EU-Mitgliedsstaaten. Positiv angemerkt werden vor allem neue Initiativen und Projekte wie der vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort initiierte Verein fit4internet, der sich für die kompetente Nutzung digitaler Technologien in Österreich einsetzt und dadurch nachweislich zu gesteigerten digitalen Kompetenzen in der Alpenrepublik beiträgt. Österreich liegt im DESI-Report 2019 auf Platz 13 von 28 europäischen Mitgliedsstaaten.
Obwohl sich der österreichische Wert im Wettbewerbsvergleich zum Vorjahr leicht erhöht hat und bei den aufgezeichneten Leistungen über dem EU-Durchschnitt liegt, hat sich der Abstand zu den leistungsstärksten Ländern im Index vergrößert. Grund dafür ist vor allem der langsamere Fortschritt in Österreich verglichen zu den Spitzenreitern im Ranking, der Mangel an Fachkräften sowie die ausbauwürdige Nutzung der vorhandenen Potenziale und Vorteile neuer Digitaltechniken wie beispielsweise E-Invoicing und E-Commerce.
Über dem EU-Durchschnitt liegende Indikatorwerte kann Österreich vor allem in den Kategorien Konnektivität und Humankapital verbuchen. 67 Prozent der meimischen Bürgerinnen und Bürger verfügen über digitale Grundkompetenzen (der EU-Schnitt liegt hier bei 57 Prozent), 36 Prozent besitzen sogar überdurchschnittliche digitale Kompetenzen. Positiv vermerkt wird zudem die Beschäftigungssteigerung von IKT-Fachkräften. Im Gegensatz dazu sind die Zahlen der IKT-Absolventen rückläufig und auch die Fachkenntnisse von Frauen in IKT-Berufen werden noch immer zu wenig genutzt.
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