Obwohl offen für Innovationen bleiben die Österreicher nach wie vor skeptisch wenn es ums Geld geht. Laut einer Umfrage der Erste Bank ist das Vertrauen zu Internetgiganten wie Amazon oder FinTechs bei finanziellen Dingen eher gering. [...]
Sechs von zehn Österreichern nutzen bereits regelmäßig Online-Banking. Einer der Gründe ist der auf 72 Prozent gestiegene Smartphone-Besitz im Land und die dadurch starke Verbreitung von mobilem Internet. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Integral-Umfrage, die im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse durchgeführt wurde. Aber nicht nur die Hardware hat sich demnach verändert, sondern auch die Software beziehungsweise die Apps. Das spiegelt sich auch bei den Log-in Zahlen wider: »77 Prozent unserer App-Nutzer loggen sich bereits übers Smartphone ein«, so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich.
Weiters gaben neun von zehn Österreichern an, dass ihnen Innovation sehr wichtig ist. Umso erstaunlicher ist laut Schaufler aber die Tatsache, dass kaum jemand mit großen Internetgiganten Bankgeschäfte machen will, obwohl viele dieser Unternehmen doch als besonders innovativ gelten. Bei Amazon meinen 83 Prozent, dass sie keine Bankdienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, bei Google sind es 87 Prozent und Facebook hat mit 95 Prozent die höchste Ablehnung. Ähnlich wenige Österreicher interessieren sich zudem noch für Angebote von FinTechs: acht von zehn finden sie nicht interessant. Ein entscheidender Punkt sei, dass die Österreicher viel Wert auf Datenschutz, persönliche Beziehung und Vertrauen legen. »Wir wissen aber, wie schnell sich das ändern kann, wenn entsprechende Angebote erst einmal in den Alltag der Menschen integriert sind«, sagt Schaufler.
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