Mehrere Hersteller, Systemintegratoren und Anwender möchten einen gemeinsamen Technologie-Standard für Big-Data-Anwendungen entwickeln. Die zunehmende Fragmentierung von Hadoop soll verhindert werden. [...]
Um die Komplexität rund um Hadoop- und Big-Data-Umgebungen zu reduzieren und doppelte Entwicklungsarbeiten an Basiskomponenten zu vermeiden, hat sich die Open Data Platform (ODP) gegründet. Geplant ist ein gemeinsamer getesteter Technologie-Kernel, der Apache Hadoop, Apache Ambari und weitere Apache Technologien umfasst.
Die ODP-Brancheninitiative hat sich das Ziel gesetzt, die Einführung von Apache Hadoop für Unternehmen zu erleichtern und den Erfolg von Big-Data-Lösungen durch eine verbesserte Interoperabilität der verfügbaren Software-Produkte zu unterstützen. „Daten sind die neue Unternehmenswährung“, erläutert Siki Giunta, Cloud-Chef beim ODP-Mitglied Verizon Enterprise Solutions und ergänzt: „Eine zunehmend vernetzte Welt produziert mehr Daten an immer mehr Orten. Die Herausforderung für Unternehmen ist es, diese Daten zusammenzubringen und sie gewinnbringend auszuwerten. Für das wachsende Ökosystem an Cloud-Plattformen, Big-Data-Management und Analytics-Anwendungen brauchen wir Standards.“
„TEST ONCE, USE EVERYWHERE“
Sundeep Madra, General Manager von Pivotals Data Product Group erklärt, dass das Hauptaugenmerk der Organisation auf einem Open-Source-Technologiekernel liege, der das Prinzip „Test once, use everywhere“ verfolge. Es gehe darum, die wachsende Fragmentierung des Big-Data-Marktes einzudämmen – Anwendungen und Tools, die auf dem ODP-Kernel aufsetzten, würden plattformunabhängig entwickelt.
Der ODP-Zusammenschluss arbeitet direkt mit laufenden Apache-Projekten zusammen und hält sich an die Richtlinien der Apache Software Foundation. Platin-Mitglieder der Initiative sind GE, Hortonworks, IBM, Infosys, Pivotal and SAS. Einen Gold-Status haben zudem Altiscale, Capgemini, EMC, Verizon Enterprise Solutions und VMware.
„IBM ist ein langjähriger Anbieter von Open-Source-Lösungen und Mitstreiter in der Community,“ erklärt Anjul Bhambhri, Vice President der Analytics-Plattform bei IBM und ergänzt: „Die Open Data Platform setzt diese Tradition fort, indem sie eine starke Grundlage für die Zukunft von Hadoop schafft. Als Gründungsmitglied übernimmt IBM eine zentrale Funktion, um einen hohen Grad von Kompatibilität mit seinem Produktportfolio, unter anderem mit SPSS, Cognos und BigInsights, sowie mit einem wachsenden Ökosystem von Hadoop-Partnern sicherzustellen.“ (pi/aw)
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