Zum ersten Mal findet im Herbst 2019 in Kooperation mit SOLID und buildingSMART Österreich eine Veranstaltungsreihe statt, bei der das Thema openBIM im Zentrum steht. Der Fokus liegt auf Praxisberichten und Workflows rund um die digitale Arbeitsmethode. [...]
openBIM ist bereits Realität. Mit der IFC4.0-Schnittstelle von buildingSMART sind alle Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit aller Disziplinen im Bau– und Baunebengewerbe geschaffen«, erklärt Alfred Wanschou, Geschäftsführer von ALLPLAN Österreich, Hauptsponsor der openBIM Praxistage 2019. »Bei der Veranstaltungsreihe wollen wir aufzeigen, wo Handlungsbedarf besteht und wie BIM im Live-Betrieb funktioniert. Ich selbst bin Teil der Zeichenbrett-Generation und habe den Übergang vom händischen Zeichen zu 2D und 3D realisiert. BIM sehe ich allenfalls als weiteren Schritt und möchte damit allen Mut machen, die noch zögern, sich mit der Methode auseinanderzusetzen«, so Wanschou weiter.
Der openBIM Praxistag richtet sich an Architekten, Ingenieuren, Planer und Techniker. Die Redner sind allesamt ausgewiesene BIM-Experten, die spannende Einblicke, Herausforderungen und Trends vorstellen, zum Beispiel, wie openBIM in der Praxis realisiert werden kann und welche Anforderungen damit einher gehen. Auf Basis ihrer Erfahrungen werden Mehrwerte von openBIM anhand konkreter Praxisbeispiele aus dem Hoch- und Tiefbau sowie dem Infrastrukturbau aufgezeigt.
Aus der NEMETSCHEK-Gruppe präsentieren Nevaris, Bluebeam, SCIA und DDS sowie der Branchenpartner docu tools gemeinsam mit ALLPLAN Österreich ein BIM-Projekt. Dabei werden die unterschiedlichen Prozessschritte erläutert – vom Entwurf/Planung, den Datenaustausch, der Mengen- und Massenermittlung, der Ausschreibung/Vergabe, der Bemusterung bis hin zur statischen Berechnung und Bewehrung sowie der Haustechnik und dem Facility Management. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutieren die Referenten zum Abschluss die zuvor gezeigten Möglichkeiten und Potenziale von openBIM für Anwender.
Neue Version von Allplan Bridge
ALLPLAN wird auch die nächste Version seiner BIM-Lösung für den Brückenbau, Allplan Bridge 2019-1, herzeigen. Die Software unterstützt Ingenieure in allen Planungsphasen, vom ersten Konzept bis zur Bauausführung. Sie ist speziell auf die Anforderungen der Brückenplanung, besonders auf Stahlbeton-, Spannbeton- und Verbundbrücken, zugeschnitten. Die Eingabe über parametrische Werte hilft dabei, die optimale Lösung zu entwickeln, Planungszeiten zu reduzieren und Kosten zu sparen. Die neue Version enthält weitere wichtige Funktionen für reibungslose Abläufe, wie etwa die Definition des Bauablaufs, mühelose Positionierung von standardisierten und sich wiederholenden Profile wie zum Beispiel Längssteifen bei Stahl- und Verbundquerschnitten und weitere zahlreiche Detailverbesserungen.
»Die Berücksichtigung der vierten Dimension sowie die genaue Abbildung des Brückenbaumodells während des Bauablaufes bilden die Basis für die präzise, nichtlineare Berechnung von Brücken. Mit Allplan Bridge 2019-1 haben wir einen Meilenstein für die Brückenbauanalyse gesetzt. Dadurch vereinen wir das geometrische mit dem analytischen Modell«, sagt Vanja Samec, Geschäftsführerin von ALLPLAN Infrastructure.
Bauablauf in 4D
In Allplan Bridge 2019-1 besteht erstmalig die Möglichkeit, den Bauablauf in einem 4D-Modell abzubilden. Dabei wird der Bauplan erst in mehrere Bauphasen und dann auf einzelne Aufgaben, wie Betonaushärtung, Spannen der Spannkabel oder Aktivierung des Eigengewichts aufgeteilt. Den Aufgaben werden interaktiv die zugehörigen Bauteile zugewiesen. So wird die zeitliche Dimension mit der Struktur verknüpft. Mit diesen Informationen kann der Bauablauf grafisch visualisiert werden. Somit können komplexe Bauabläufe für alle Beteiligten transparent gemacht werden. Mit Allplan Bridge 2019-1 ist es darüber hinaus möglich, mehrere unterschiedliche Baupläne derselben Brücke für einen Variantenvergleich zu erstellen. So entsteht ein verlässliches parametrisches 4D-Brückenmodell. Ist die Konstruktion in Allplan Bridge abgeschlossen, wird das Modell an Allplan Engineering übergeben, wo die weiteren Schritte wie Detaillierung, Bewehrung und Planerstellung erfolgen.
Die Berechnung von Querschnittswerten ist ein wesentlicher Schritt bei der Generierung eines Analysemodells. Alle Querschnittswerte sowie die Schubeinheitsspannungen für die definierten Querschnitte werden automatisch berechnet, sobald die entsprechende Berechnungsoption aktiviert worden ist.
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