Der OpenStack Summit in Tokio brachte mit "Liberty" eine neue Version des Cloud Frameworks. [...]
„Wir wollen in den Rechenzentren der 2.000 weltgrößten Unternehmen zum Einsatz kommen.“ Diese klare Botschaft richtete Jonathan Bryce, Executive Director der OpenStack Foundation, im Rahmen des OpenStack Summit in Tokio an die Teilnehmer aus aller Welt.
Wer wollte, konnte darin auch eine Kampfansage an Amazon Web Services (AWS) sehen, den Marktführer, dem das Open-Source-Projekt zunehmend die Anwender streitig macht. „Es gibt nicht den einen Provider, der alles regiert“, erklärte Bryce und betonte, dass es eine Vielfalt an Cloud-Anwendungen und -Szenarien brauche, um die divergierenden Bedürfnisse von Unternehmen und Organisationen zu befriedigen.
Die OpenStack Foundation sei angetreten, die derzeit noch sehr stark auf wenige große Provider zugeschnittene Cloud-Anbieterlandschaft aufzumischen und Anbietern wie Anwendern gleichermaßen frei verfügbare Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihre Cloud-Infrastrukturen auf eigene Füße zu stellen.
OPENSTACK-KOMPONENTEN AUF EINEN BLICK
Wer noch nicht ganz so firm ist im OpenStack-Universum und erst noch entscheiden möchte, ob und wie umfangreich seine Anwendungsfälle den Einsatz von Cloud-Infrastruktur und Services benötigen, kann ab sofort den „OpenStack Project Navigator“ nutzen. Das Onlinetool stellt eine Übersicht der mehr als 25 Projekte bereit, die mit OpenStack realisiert wurden. Nutzer können sich so hilfreiche Informationen zusammenstellen wie Projektreife, Releasepläne oder Dokumentationsgrad.
Für OpenStack-Neulinge bietet sich hier eine einfachere Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den sechs wichtigen Kerndiensten und optionalen Services, die nicht ständig benötigt werden. „Der Project Navigator stellt OpenStack-Neulingen eine einfache, grafische Oberfläche unserer Projekte bereit, um sie schnell über alle unsere Komponenten zu informieren“, erklärte Mark Collier, COO der OpenStack Foundation.
Weitere Ankündigungen: Mit HP Helion OpenStack 2.0 kommt eine neue Version auf Basis des Liberty-Vorgängers „Kilo“, die sich insbesondere durch SDN-Unterstützung auszeichnen soll.
Im Bereich der Container stellte OpenStack-Pionier Rackspace seine native Entwicklungsumgebung „Carina“ vor, die als Betaversion ab sofort nutzbar ist. (idg/wf)
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