Drei positioniert sich mit 24 Prozent Marktanteil neu. [...]
Der bisher viertgrößte heimische Mobilfunker Drei (Hutchison Drei Austria) hat mit Orange den drittgrößten Anbieter übernommen – die Marke Orange ist in Österreich somit Geschichte. Damit hat Österreichs Mobilfunkmarkt nur mehr drei große Anbieter und Drei konnte mit jetzt rund 24 Prozent Marktanteil oder 3,3 Millionen Kunden seine Position stark verbessern (Martkführer A1 kommt inkl. Yesss! auf 45,5, T-Mobile auf 31,2 Prozent). Im Oktober soll auch die Fusionierung der Netze abgeschlossen sein, wodurch sich die Netzqualität für Kunden beider Marken verbessern soll. Bis Ende 2015 will Drei ein Netz mit 6.000 Standorten betreiben, bisher waren es 4.000. Bis dahin solle auch der Ausbau der nächsten Mobilfunkgeneration LTE gut vorangeschritten sein. Wesentliche Voraussetzung für den flächendeckenden LTE-Ausbau ist die Frequenz-Auktion, die für kommenden Herbst erwartet wird.
VIELFÄLTIGE TARIF-WELT
Für Orange-Kunden sollen Tarife und Rufnummer laut Drei-Chef Jan Trionow zunächst aber gleich bleiben. Insgesamt elf neue Sprachtarife hat Drei vorgestellt. Wie in der Vergangenheit bietet das Unternehmen Einsteigertarife ab zehn Euro an, bei denen aber die Sprachminuten und auch die Megabyte limitiert sind. Unlimitierte Sprachtarife starten ab 25 Euro. Von Orange übernommen wurden einige Europatarife, die ab 15 Euro 100 Minuten innerhalb und nach Europa bieten. Nicht inkludiert ist bei den Europatarifen allerdings Datenroaming, das es erst ab einem Vertrag um 65 Euro monatlich bzw. durch das Dazubuchen von EU-Datenroaming-Paketen gibt. Gestrichen wird die „3-Like-Home“-Regelung, die in Drei-Ländern im dortigen Drei-Netz Telefonieren ohne Roaminggebühren vorsah.
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