Österreicher sorgen sich um ihre Daten

Nach den Geschehnissen rund um NSA und PRISM ist das Thema Datenschutz wieder in den Mittelpunkt gerückt. Auch die Österreicher machen sich wieder vermehrt Sorgen darüber. [...]

Laut der „Social Impact Studie 2013“ von A1 und GfK Austria sorgen sich mehr als die Hälfte der befragten Österreicher um ihre persönlichen Daten, als besonders sensibel werden hierbei Bankdaten als auch Krankenakten betrachtet. Wie hoch die Sorge tatsächlich ist, zeigen die Detailergebnisse der Studie. Lediglich zwölf Prozent der Befragten sehen ihre Daten im Internet als sicher an und nur ein Prozent denkt, dass ihre Daten in sehr sicheren Händen sind. Als besonders riskant empfinden die Befragten fehlenden oder unzureichenden Virenschutz, auch Online-Shopping und die Nutzung von Smartphone-Apps werden als potenzielle Gefahren betrachtet.

Bei den schützenswerten Daten geht es zunächst einmal um das eigene Geld. Für 94 Prozent der Befragten steht der Zugang zum eigenen Konto ganz oben auf der Prioritätenliste. 84 Prozent legen Wert auf die Sicherheit ihrer Kreditkartendaten. Hinter den eigenen Finanzen liegen gesundheitsbezogene Daten, etwa Krankenakten, mit 57 Prozent. Nur 47 Prozent halten private Kontakte und E-Mails für schützenswert. Berufliche Kontakte und E-Mails sind nur 28 Prozent wichtig.

67 Prozent der Österreicher nutzen zum Schutz ihres Computers eine Firewall, 57 Prozent verwenden ein kostenloses Virenschutzprogramm. Trotz der Beliebtheit von Firewall und Virenschutz verwenden aber nur 36 Prozent kostenpflichtige Programme. Immerhin 21 Prozent haben auf ihrem PC Verschlüsselungssoftware für Daten und E-Mails installiert, und neun Prozent nutzen einen Anonymisierungsdienst auf ihrem Computer. Mit 94 Prozent nutzt die überwiegende Mehrheit Passwörter zum Schutz von persönlichen Daten – davon 72 Prozent am PC/Laptop und 67 Prozent am Handy/Smartphone. Allerdings besteht Nachholbedarf: Fast jeder Zweite nutzt nur ein Passwort für mehrere Accounts und knapp jeder Fünfte ändert seine Passwörter nie. „Je größer das Wissen ist, desto souveräner wird auch der Umgang mit Gefahrenquellen im Internet“ kommentiert A1-Technikvorstand Marcus Grausam die Studie. (cb)


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