Auf dem Pioneers Festival konnten sich wieder Startups und Unternehmen wie A1, Konica Minolta oder Cisco vernetzen, die auch Initiativen zur Förderung der Jungunternehmen gestartet haben. [...]
Zu was für Leistungen Startups fähig sind, wurde kürzlich in Wien auf dem Pioneers Festival gezeigt. Der Wiener Startup-Event wurde mit einer Weltpremiere eröffnet, einem fliegendem Auto. Das AeroMobil 3.0 ist die jüngste Version eines fliegenden Autos, entworfen von AeroMobil-CTO Stefan Klein und CEO Juraj Vaculik. Das Fahrzeug wird von einem Flugzeugmotor angetrieben und hebt bei 130 km/h ab. Ein Fokus der Veranstaltung, die unter anderem vom österreichischen Startup-Investor SpeedInvest sowie Partnern wie A1, Cisco, ProSiebenSat.1, dem Austria Wirtschafts Service oder dem japanischen Druckerhersteller Konica Minolta getragen wurde, war die Vernetzung der New Economy mit der Old Economy. „2009 waren es noch 28 Teilnehmer, heute sind es fast 3.000. Wir helfen ihnen dabei, ihre Visionen zu erfüllen, umgekehrt helfen sie uns dabei, unsere Vision von Entrepreneursphip zu erfüllen. Hier am Pioneers treffen dabei sozusagen old und new economy zusammen – wir sagen dazu ‚true economy‘“, so Andreas Tschas vom Pioneers Festival.
UNTERSTÜTZUNG DER UNTERNEHMEN
Bereits zum dritten Jahr in Folge unterstützt Konica Minolta das Pioneers Festival und hat auf der Veranstaltung eine weitere Initiative präsentiert, um die Vernetzung von Startups und Unternehmen zu steigern. In den kommenden zwei bis drei Jahren will das Unternehmen in Europa insgesamt zehn Millionen Euro für Startups zur Verfügung stellen. Über eigene Online-Plattformen sollen Gründer um Finanzierung und Unterstützung ansuchen können. Verantwortet wird die Initiative von dem neu geschaffenen Konica Minolta Business Innovation Centre (BIC) in London. Auch Cisco hat seine erste Kohorte europäischer Residents des Cisco Entrepreneurs in Residence Program vorgestellt, die gemeinsam mit Pioneers gesucht und ausgewählt wurden. Die Residents, die für sechs Monate unterstützt werden, sind die Big Data and Analytics Startups Dataiku, MommothDB, Metat Innovations, die Smart City Startups Graphmasters, ICE Gateway und IoT/Cloud-Startup Flatout.
„Danke an Andreas Tschas und Jürgen Furian für diesen Stimulus für die heimische Wirtschaft. Bei der Suche nach Innovationen, Ideen und der Zukunft muss man offen sein für alles, man kann auch nicht alles allein machen. Wir wollen dabei nicht nur auf die garage companies starren, sondern mit ihnen zusammenarbeiten. Außerdem wollen wir auch unsere Mitarbeiter inspirieren, indem wir Startups ins Unternehmen holen und ihnen Infrastruktur, Office Space und Support bieten. Das ist gut für beide Seiten“, so Hannes Ametsreiter, Geschäftsführer der Telekom Austria. Wichtig ist den Veranstaltern des Pioneers Festival auch der Schulterschluss mit der Politik. Harald Mahrer (VP), Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, sagte bei der Eröffnung: „Die Politik muss die richtigen rechtliche Rahmenbedingungen schaffen, den Rest muss der Markt erledigen.“
Ein kurzfristiges Geschäft sieht Siegfried Krainer, Senior Manager Technology & Innovation von Infineon, auf der Veranstaltung nicht, aber: „Wir unterstützen Startups, indem wir ihnen bei der technischen Umsetzung helfen. Infineon hat je nach Zählweise zwischen 7.000 und 14.000 Produkte von Sensoren über HF bis Controller. Da machen wir dann zum Teil mit Studenten Demonstratoren für innovative Projekte. Wir haben ein paar hundert Leute in der Entwicklung sitzen, da kann man fast immer eine effiziente Lösung finden, die dann ein Student umsetzt. Und die Studenten machen gute Arbeiten. Wir haben gemeinsam schon unterschiedlichste Projekte wie zum Beispiel Sensoren oder thermoelektrische Enteisungen für Flugzeuge gemacht“, so Krainer im Gespräch mit der COMPUTERWELT. (cb)
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