Qualität zahlt sich aus

Viele Internet-Provider bieten ihren Kunden Router von fragwürdiger Qualität an. In Tirol gehen die Gemeindewerke Telfs als Kabel-Provider für die Region einen anderen Weg. Kunden erhalten hier nunmehr ausschließlich Premium-Produkte. [...]

Christian Mader ist CEO der Gemeindewerke Telfs.
Christian Mader ist CEO der Gemeindewerke Telfs. (c) Gemeindewerke Telfs GmbH

Je preiswerter das Gerät, so die Kalkulation, desto höher der Gewinn. Vor allem Kabelkunden müssen sich häufig mit preiswert produzierten Routern zufrieden geben. Denn in Österreich können Kunden zumeist weiterhin nicht selbst entscheiden, welchen Router sie an ihrem Internetanschluss betreiben wollen. Da viele Anbieter lediglich Durchschnittsware anbieten, ist der Kunde folglich gezwungen, mit einem Standardrouter Vorlieb zu nehmen, der letztlich das gesamte Heimnetz einschränkt. Eine stabile WLAN-Performance oder gar Zusatzfunktionen etwa für das Smart Home sucht man bei den Provider-Produkten in der Regel vergeblich. Zu erklären ist das Verhalten der Anbieter unter anderen damit, dass die einzelnen Provider je nach Standort und Region häufig kaum Konkurrenz haben und die Kunden somit keine echten Alternativen.
Trotz der teils monopolhaften Stellung der einzelnen Anbieter kann es jedoch nicht nur aus Kunden-, sondern auch aus Providersicht Sinn machen, einen anderen Weg zu gehen, wie sich am Beispiel der Gemeindewerke in Telfs zeigt. Bereits vor zwei Jahren entschied man sich hier ganz bewusst dazu, den eigenen Kunden ausschließlich Premium-Produkte anzubieten. „Stabiles und schnelles WLAN wird mit der steigenden Zahl an Netzwerkgeräten wie Smart TVs, Tablets und Spielkonsolen immer wichtiger“, sagt Geschäftsführer Christian Mader. »Derartige Anforderungen lassen sich nur mit leistungsstarken Routern verlässlich bedienen – ansonsten sind die eigenen Kunden ständig frustriert.«
Auch beim Zubehör wie WLAN-Repeater oder Powerline-Adapter setzen die Gemeindewerke Telfs durchwegs auf Premium-Geräte. »Wir wollen unseren Kunden Produkte anbieten, die verlässlich funktionieren und die ihnen mehr Möglichkeiten für ihr Heimnetz bieten. Bei der Entscheidung vor zwei Jahren war es uns wichtig, dass alles aus einer Hand kommt und, dass unser Support entlastet wird. Letztlich haben wir uns deshalb für den deutschen Marktführer AVM entschieden«, erläutert Mader die Beweggründe der Gemeindewerke Telfs.

Steigerung des Marktanteils und der Kundenzufriedenheit

Laut Mader hat sich die Strategie, auf Qualität zu setzen, ausgezahlt. Der Marktanteil in der Region liegt mittlerweile bei rund 70 Prozent. Zudem erzielen die Gemeindewerke über die eigene Red-Zac-Filiale weitere Gewinne durch Cross-Selling. Entsprechend positiv fällt das Fazit von Mader aus: „Nach zwei Jahren Premium-Produkten ist die Kundenzufriedenheit höher denn je. Bei Fragen zum Heimnetz und zu den einzelnen Lösungen wenden sich unsere Kunden häufig direkt an den Hersteller, da AVM hier erstklassige Arbeit leistet. Dadurch wird unser Personal entlastet, sodass sich der Schritt hin zu mehr Qualität am Ende sogar finanziell rechnet.“ Und so verwundert es nicht, dass nach und nach immer mehr Anbieter in Österreich dem Beispiel der Gemeindewerke in Telfs folgen. Beispielsweise bieten die Stadtwerke Kufstein, Kapfenberg und Judenburg nunmehr ebenfalls Premium-Produkte fürs Heimnetz an. Den Kunden dürfte das mehr als recht sein.


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