Renditefaktor Benutzerfreundlichkeit

Fertigungsunternehmen möchten intuitiv bedienbare ERP-Systeme. Die Vorteile, die sie dadurch gewinnen, sind vielfältig – sie reichen von kürzeren Zykluszeiten bis zu höherer Motivation. Ein Whitepaper von Infor gibt Auskunft. [...]

Die Komplexität moderner Produktionssysteme, Verbesserungsmethoden und weltweiter Lieferketten sorgen für einen steigenden Bedarf an ERP-Systemen, auf die im gesamten Unternehmen zugegriffen werden kann. Mitarbeiter aller Abteilungen und Funktionsebenen benötigen einfach zu implementierende, skalierbare und sich selbst pflegende Werkzeuge, die schnelle, datenbasierte Entscheidungen unterstützen und so den strategischen Zielen des Unternehmens dienen. Mit anderen Worten: Fertigungsunternehmen wünschen sich mehr Benutzerfreundlichkeit von ERP-Systemen. Fertigungsanlagen waren in der Vergangenheit so konzipiert, dass Anlagenteile, IT-Systeme und Anlagenbediener digital miteinander sprechen konnten. Die Kommunikation fand allerdings nur in eine Richtung statt und hatte lediglich Aufgaben wie etwa die Prozesskontrolle, Bestandsverfolgung in Lagern, Gerätewartung oder den schnellen Materialnachschub zum Zweck. ERP-Systeme der ersten Phase boten in diesem Umfeld also ausreichende Planungsfunktionen. Heute verlieren solche Systeme jedoch den Anschluss, weil moderne Anlagen eine völlig neue Dynamik voraussetzen, um Verbesserungen an Produkten und Prozessen schneller zu ermöglichen.

Initiativen für Verbesserungen sind mittlerweile gang und gäbe. Tausende Mitarbeiter im industriellen Bereich erfassen Daten im Rahmen kontinuierlicher Verbesserungen. Die erhobenen Informationen sind jedoch bei Anlagen mit älteren ERP-Systemen unter Umständen schwierig zu finden – sofern sie überhaupt verfügbar sind. Moderne, benutzerfreundliche ERP-Systeme schaffen Abhilfe. Sie fördern ein proaktives Lösen von Problemen im Unternehmen durch:

  • Frühzeitiges Erfassen von Produktionsverbesserungen dank ­Benutzerfreundlichkeit: Je schneller Anwender mit der Un­ternehmenssoftware vertraut sind, desto rascher können sie Entscheidungen zugunsten einer erhöhten Fertigungsproduktivität treffen.
  • Einfachere und bereichsüber-greifende Schulungen zu Aufgaben und Funktionen: Die Arbeitskraft von Mitarbeitern wird wertvoller, wenn sie abwesende Kollegen vertreten und für einen planmäßigen Produktionsablauf sorgen können. So wird jeder zum Leistungsträger und ist vielseitiger einsetzbar.
  • Schnellen Mitarbeiterzugriff auf wichtige Daten: Rollenbasierte IT-Tools geben Anwendern Zugriff auf betriebswichtige Informationen und ermöglichen so treffsichere Entscheidungen. Gibt es die „richtige“ Antwort nicht, erhalten Benutzer die benötigten Informationen, um die beste Lösung wählen zu können.

Eine höhere Benutzerfreundlichkeit von ERP-Systemen im Produktionsumfeld führt zu kürzeren Zykluszeiten, weniger Nacharbeit, einem verbesserten Qualitätsmanagement und einer höheren Produktionsausbeute, so das Whitepaper von Infor. Mit der Benutzerfreundlichkeit eines ERP-Systems geht auch eine verbesserte Leistungsmessung in der Anlage einher. Fertigungsunternehmen trachten auch deshalb nach benutzerfreundlicheren ERP-Lösungen, weil diese insgesamt weniger Mitarbeiter und vor allem weniger IT-Supportkräfte binden. So lässt sich ein reibungsloser Betrieb vielfach schon dadurch gewährleisten, dass IT-fremde Mitarbeiter klassische Aufgaben des IT-Personals übernehmen können. Eine verbesserte ERP-Funktionalität bietet darüber hinaus auch Vorteile, wenn es darum geht, talentierte Mitarbeiter zu rekrutieren, ihr Talent zu nutzen und sie an das Unternehmen zu binden. Mehr zu diesem Thema im Infor-Whitepaper „Renditefaktor Benutzerfreundlichkeit“. (pi/wf)


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