Revolution mit Gestensteuerung

Die nächste Revolution im Internet könnte nichts mit dem World Wide Web selbst zu tun haben, sondern mit der Art und Weise, wie wir mit ihm interagieren. Was die Maus für den Desktop war oder der Touchscreen für das mobile Internet, das könnte sich bei der nächsten Generation winziger Bildschirme und Mobilgeräte mit Interfaces wiederholen, die über Gesten bedient werden. Hände und Finger können dann das Internet in 3D bedienen. [...]

Der neueste Zugang in diesem Bereich ist das System Leap 3D von Leap Motion, das über 100 Mal präziser sein soll als Microsofts Kinect, das etwa bei der Spielkonsole Xbox360 zum Einsatz kommt. Leap soll ermöglichen, dass man alle gewohnten Handlungen im Internet künftig mit den Händen und Fingern tun kann – wie etwa das Browsen im Internet und der Zoom für Karten. Zusätzlich soll es auch möglich sein, 3D-Visualiserungsmodelle in Echtzeit zu nutzen. Für CEO Michael Buckwald lautet das Ziel, »die Art und Weise, wie Menschen mit ihren Geräten und dem Internet umgehen, zu revolutionieren.« 
Eine Vorstellung, wie diese neue Art von Interfaces Innovationen im Internet ermöglichen, gibt heute bereits Kinect. Hacker haben die mögliche Nutzung radikal verändert. Das gilt vor allem für das Schaffen neuer Arten von Erfahrungen, von Luftgitarrespielen bis hin zu Spielen, die gehörlosen Kindern dabei helfen, die Zeichensprache zu erlernen. Und auch Ärzte sind bereits auf den Geschmack gekommen: Sie nutzen Kinect für das berührungsfreie Betrachten medizinischer Scans.
Aktuelle Umfragen zeigen jedoch bezüglich derartiger Produkte eine gewisse Müdigkeit der User. Leap Motion dürfte mit dem Preis von 70 Dollar für Leap einen ersten Schritt gesetzt haben. (aw/pte)

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