Roaming in der EU wird 2014 billiger

Handytelefonieren im EU-Ausland soll 2014 deutlich billiger werden. Laut einem Kompromiss des Europaparlaments mit dem Ministerrat soll ab 2014 eine Telefonminute im Ausland für den Kunden maximal 19 Cent für ausgehende Gespräche und fünf Cent für eingehende Gespräche kosten. [...]

Der Maximalbetrag für eine SMS soll sechs Cent betragen, für ein MB Daten 20 Cent. Dies ist deutlich weniger als ursprünglich von der EU-Kommission für Mitte Juli 2014 geplant. Damals waren 24 Cent für ausgehende Anrufe und 10 Cent für eingehende Gespräche sowie ebenfalls 10 Cent für SMS vorgesehen. Für ein Megabyte Daten waren noch 50 Cent angesetzt.
Der ÖVP-Telekomsprecher im Europaparlament, Paul Rübig, erklärte, ab 2014 sollen alle Handy-Kunden in der EU getrennte Verträge für das Inland und für das Ausland abschließen können, aber dabei unter einer einzigen inländischen Nummer erreichbar bleiben. „Dadurch entsteht mehr Wettbewerb am Roamingmarkt. Die Anbieter werden sich dann mehr anstrengen müssen, attraktive Preise anzubieten.“
Die Einigung sieht auch vor, dass die neuen Regeln nicht nur innerhalb der EU gelten, sondern auch für Konsumenten aus der EU, die mit Ihrem Smartphone oder Tablet-Computer außerhalb der EU im Ausland unterwegs sind. Außerdem werde der Markt weiter für neue Anbieter geöffnet, die keine eigenen Handy-Netze haben, sondern sich bei bestehenden Netzbetreibern einkaufen, teilte der Abgeordnete mit.
„Handy-Roaminggebühren sind der letzte verbleibende Bereich in der EU, wo allein deshalb, weil man eine Grenze überquert, zusätzlich Kosten in Rechnung gestellt werden. Das widerspricht dem Grundgedanken der EU. Es muss so schnell wie möglich Schluss sein mit Tarifen, die das Internetsurfen mit dem Handy im EU-Ausland bis zu tausendmal teurer machen als im Inland“, forderte Rübig.


Mehr Artikel

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

News

Risiken beim Einsatz von GenAI in vier Schritten senken

Die Themen Datenschutz und Modellverwaltung sind in der Datenwissenschaft zwar nicht neu, doch GenAI hat ihnen eine neue Dimension der Komplexität verliehen, die Datenschutzbeauftragte vor neue Herausforderungen stellt. Die Data-Science-Spezialisten von KNIME haben die Potenziale und Risiken der KI-Nutzung beim Einsatz bei der Datenarbeit zusammengefasst und empfehlen vier Schritte zur Risikominimierung. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*