SAP-Support

Laut einer DSAG-Umfrage ist die Nutzung von Standard Support und Enterprise Support relativ ausgeglichen. [...]

Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) e.V. hat im Frühjahr ihre Mitglieder zum Themenbereich Wartung/Service & Support befragt. Die zentralen Ergebnisse: DSAG-Mitglieder sind größtenteils auf dem neuesten Stand mit ihren ERP-Systemen – über die Hälfte nutzt die aktuellsten Versionen der Enhancement Packages. Die Nutzung von Standard Support und Enterprise Support hält sich im deutschsprachigen Raum weiterhin fast die Waage, wobei die DSAG beim Enterprise Support noch Bedarf an Aufklärungsarbeit sieht.

Das Verhältnis zwischen Standard Support und Enterprise Support ist, wie schon in den vergangenen Jahren, nahezu ausgeglichen. Österreich weicht hier ab mit einem deutlich stärkeren Einsatz des Enterprise Support. „Meines Erachtens ist die Tatsache, dass der überwiegende Teil der österreichischen Befragten den Enterprise Support gewählt hat, darin begründet, dass der Nutzen der Services dieses Wartungsmodells unter den DSAG-Mitgliedern in Österreich immer besser bekannt wird“, erklärt Manfred Ofner, Vertreter Österreichs im DSAG-CIO-Beirat. Wolfgang Honold, DSAG-Vorstand Österreich ergänzt: „Eine einheitliche Wartungsvertragssituation macht die ohnedies sehr komplexe SAP-Lizenzsituation einfacher oder zumindest nicht noch komplizierter. Das scheinen die österreichischen DSAG-Mitglieder besonders zu schätzen.“

BUSINESS FUNCTIONS

Neben den Fragen zur Wartung wurden Informationen zum Stand der Softwaresysteme erhoben. Über zwei Drittel der befragten Support-Experten in der DACH-Region haben für ihr SAP ERP 6.0 ein Enhancement Package technisch eingespielt. Über die Hälfte nutzt die aktuellsten Versionen, also die Erweiterungspakete 6 und 7. Das Einspielen von Enhancement Packages kommt nach Ansicht von Manfred Ofner auch bei den österreichischen DSAG-Mitgliedern immer besser in Schwung. In Sachen Business Functions, mit denen SAP funktionale Neuerungen oder Erweiterungen zur Verfügung stellt, setzen Anwender hauptsächlich auf kostenlose Funktionen, ein geringer Anteil auf kostenpflichtige. Noch eher schleppend beurteilt Manfred Ofner die Aktivierung der Business-Funktionen in Österreich. „Das könnte damit zusammenhängen, dass die Erwartung noch weitverbreitet ist, die entsprechenden Leistungen im Sinne der funktionalen Verbesserungen würden kostenlos geliefert, was eben nicht durchgängig der Fall ist.“

Hinsichtlich gesetzlicher Änderungen, die von SAP laut Wartungsvertrag ohne Zusatzkosten im Standard angepasst werden müssen, zeichnet die Umfrage ein weitestgehend positives Bild. 154 Befragte in DACH sind der Meinung, SAP komme der Pflicht bei gesetzlichen Änderungen nach. 60 sind eher unzufrieden, 66 sind neutral. Die österreichische Sicht der Dinge erläutert Manfred Ofner: „Werden gesetzliche Änderungen gleich eingebaut und grafische Verbesserungen wie SAP Fiori von Anfang an kostenlos angeboten, wirkt dies kundenfreundlicher und smarter.“ Die DSAG setzt sich daher weiterhin dafür ein, dass die nachhaltige Softwarepflege der Lösungen im Rahmen der Standardwartung, und damit auch die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen für alle Releases in der Mainstream Maintenance, gewährleistet sein muss.

Das Fazit von DSAG-Vorstand Andreas Oczko verspricht arbeitsreiche Wochen und Monate: „Die Umfrage zeigt deutlich, bei welchen SAP-Themen wir im Sinne der Anwender bereits positiven Einfluss nehmen konnten. Auf der anderen Seite lässt sich daraus auch gut ableiten, in welchen Bereichen SAP noch nachlegen sollte.“ (pi/oli)


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*