Sapphire: Mit Cloud und KI fit für die Zukunft

Mit einem Fokus auf Cloud und jetzt verstärkt auch auf KI versprach SAP auf seiner Kundenkonferenz Sapphire, die vom 11. bis 13. Juni in Barcelona stattfand, Kunden einfachere Bedienung, kürzere Reaktionszeit sowie höhere Produktivität. [...]

Tausende Kunden kamen zur jährlich stattfindenen SAP Sapphire in Barcelona. (c) SAP SE
Tausende Kunden kamen zur jährlich stattfindenen SAP Sapphire in Barcelona. (c) SAP SE

Das Motto der diesjährigen Sapphire in Barcelona lautete »Bring out the Best in Your Business«. Mit der nach wie vor forcierten Hinwendung zur Cloud sind schnellere Upgrades und Innovationen möglich und der »Joule« genannte KI-Copilot von SAP sorgt für eine wesentlich einfachere und damit schnellere Bedienung (siehe Interview mit Christian Klein auf Seite 10).

In seiner Keynote präsentierte SAP-Vorstandsvorsitzender und CEO Christan Klein eine Vielzahl von Lösungen und Partnerschaften, mit denen SAP seinen Kunden helfen will, ihr volles Potenzial zu erschließen. Gleichzeitig soll dabei Wahlfreiheit (beispielsweise bei der Wahl des zu verwendenden Large Language Models) und die damit einhergehende von Unternehmen gewünschte Flexibilität gewährleistet sein.

Für Unternehmen optimierte KI

Von den neuen Möglichkeiten der KI werden alle Geschäftslösungen von SAP profitieren. Dabei entwickelt SAP kein eigenes Large Language Model (LLM), sondern kann je nach Kundenwunsch unterschiedliche LLMs integrieren – sei es ChatGPT von Open AI oder Gemini von Google, aber auch eigene LLMs der Kunden können genutzt werden. Die jüngste Partnerschaft ist SAP diesbezüglich mit dem französischen Anbieter Mistral AI mit Sitz in Paris eingegangen. Der Vorteil im Vergleich zu amerikanischen Anbietern ist, dass mit Mistral AI die Daten der Kunden in Europa bleiben, wo sich auch die Rechenzentren der Franzosen befinden.

Die Schnittstelle zum Nutzer ist SAPs KI-Assitent Joule, der in jeder SAP-Lösung verfügbar ist. Selbst eine Integration von Joule mit dem Microsoft 365 Copilot ist angekündigt, um die User Experience und die Produktivität weiter zu erhöhen. Gemeinsam mit dem von SAP neu erworbenen WalkMe wird Joule zu enem Guide durchs SAP-System, der einem Arbeiten abnimmt und auch Empfehlungen geben kann, wie man Geschäftsprozesse am effizientesten gestaltet.

Eine bereits auf der Sapphire in Orlando Anfang Juni angekündigte Partnerschaft von SAP mit Nvidia betrifft die neu vorgestellten speziellen Joule-Versionen »Joule for Consultants« und »Joule for Developers«. Demnach werden manche Berater-Tätigkeiten automatisiert, wodurch SAP-Projekte um 30 Prozent schneller abgewickelt werden können. Durch die autmatische Erstellung von ABAP-Code erfährt auch die Arbeit der Entwickler einen Geschwindigkeitsschub.

Erweiterte und neue Partnerschaften

Zum einen baut SAP bestehende Partnerschaften aus. So werden SAP und Google Cloud die Lösung »SAP Integrated Business Planning for Supply Chain« in den KI-Assistenten Joule auf der Grundlage von Gemini-Modellen von Google Cloud und in die Datenbasis von Google Cloud Cortex Framework integrieren. Damit sollen sich Risiken in Lieferketten besser voraussagen und senken lassen. Mit IBM sollen neue Funktionen für generative KI und branchenspezifische Lösungen entwickelt werden. Ferner wird SAP Meta Llama 3 nutzen, um Skripte zu erzeugen, die stark angepasste Analyseanwendungen in SAP Analytics Cloud gestalten. Auch die Partnerschaft mit AWS wurde ausgebaut. So werden in Zukunft SAP Business Technology Platform (BTP), HANA Cloud und SAP Datasphere AWS Graviton-Prozessoren unterstützen, was zu einer höheren Leistung und einer verbesserten Energieeffizienz führen soll. Die neuen Partnerschaft mit Mistral AI und Nvidia wurden bereits erwähnt.

Weitere Infos zur SAPSapphire Barcelona gibt es hier.


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