Geschwindigkeit bei der Produktentwicklung und Sicherheit stehen bei paysafecard an oberster Stelle. CIO Roland Schaar setzt auf agile Methoden und neue Technolgien, um immer einen Schritt voraus zu sein. [...]
Die Ansprüche als Global Player in einem sensiblen Bereich ganz vorne mitzuspielen sieht Schaar in den Themen Sicherheit, rechtlicher Compliance in den verschiedenen Ländern, Geschwindigkeit und Innovation. „Netto bleibt Flexibilität und Geschwindigkeit übrig. Das ist unsere oberste Devise“, bringt es Schaar auf den Punkt. Das ist es auch, was Schaar am Job bei paysafecard „Spaß macht“. Bürokratische und schwerfällige Abläufe hat der CIO in seiner Zeit als IT-Consultant für Banken zur Genüge kennengelernt. „Unsere Konkurrenten sind die schnellsten Unternehmen der Welt. Deshalb ist hier im Unternehmen Dynamik gefragt. Man kann schnell etwas Neues entwickeln, und es wird in Innovation investiert.“ Gleichzeitig erhält man unmittelbares Feedback von den Usern. „Der Kunde entscheidet, was er mag und was nicht.“ Der CIO setzt deswegen auf Konzepte wie A/B Testing, bei dem man zwei unterschiedliche Versionen eines Produktes veröffentlicht und genau analysiert, wie etwas bei den Kunden ankommt. Die Themen Datenanalyse und Big Data spielen daher bei paysafecard eine große Rolle, „weil man genau verstehen muss, was benötigt wird. Unsere Philosphie ist es, nicht zu raten, sondern von den Daten getrieben zu werden.“
Schaar setzt dazu neue Datanbanktechnologien wie In Memory ein, und paysafecard war eines der ersten zehn Unternehmen, die SAP Hana ausgerollt haben. Auch Hadoop ist im Einsatz, um die großen Mengen an Logfiles zu analysieren und daraus zu lernen. „Datenanalyse spielt eine bedeutende Rolle bei uns und ist seit drei Jahren Realität. Die Datenmengen mit alten Technologien zu analysieren, mit denen Auswertungen Tage dauern, wäre gar nicht mehr möglich. Was nützt es mir, wenn ich die Auswertungen eine Woche später bekomme?“, so Schaar.
- „Unsere Philosophie ist es, nicht zu raten, sondern von den Daten getrieben zu werden.“
Überhaupt sind fast alle IT-Trendthemen für Schaar und sein Team von großer Relevanz. Auch Cloud Services seien nicht mehr wegzudenken. Im Unternehmen sind daher Dienste „von allen wesentlichen Herstellern“ im Einsatz. Der Innovationsgrad, den man von den Unternehmen bekommt, ist ungleich höher, als wenn nur Inhouse-Lösungen verwendet werden würden.
„Durch das Kombinieren der verschiedenen Cloud-Service-Provider ist man dementsprechend breit aufgestellt und kann die Stärken von mehreren Partnern nutzen“, erklärt der IT-Leiter. Dabei dürfe man das Gesamtkonzept natürlich nicht vergessen. Es müsse am Ende ein Service sein, das sicher ist und wo die Daten kontrollierbar bleiben. „Sicherheit ist unser oberstes Gebot, und wir prüfen sehr genau, wie die Partner agieren.“ Dazu gibt es im Haus auch einen eigenen Chief Security Officer, der mit Schaar gemeinsam den Überblick behält. „Der CSO schaut sich an, wo die Daten wirklich gespeichert werden und wie wir garantieren können, dass wir kein Datenleck haben.“ Zusätzlich darf man die Gefahr von Cybercrime nicht unterschätzen: „Da darf man keinen Schritt hinten sein, sondern muss einen Schritt voraus und vorbereitet sein“.
Be the first to comment