Security für Cloud und IoT

Rund 400 Security-Spezialisten, Kunden und Partner waren beim Barracuda EMEA Tech Summit im Mai in Alpbach mit dabei. Zentrale Rolle im Security-Angebot von Barracuda spielt die Firewall als allgegenwärtige Schutzmaßnahme. [...]

Blaue Fahnen und Hotels, die extra in der Vorsaison aufsperren: Alljährlich wird Alpbach im Mai zum „Cuda Village“. Der Barracuda EMEA Tech Summit stand heuer ganz im Zeichen der Themen Cloud & Security sowie IoT & Security. Im Rahmen des Abend-Events wurde zur Unterhaltung eine Star-Wars-Akrobatik-Truppe engagiert und erfolgreiche Partner und Kunden bekamen Lichtschwerter überreicht. Der Cyber War gegen Hacker, Malware und Ransomware – Stichwort WannaCry – ist damit eröffnet. Zentrale Rolle spielt im Security-Angebot von Barracuda dabei die Firewall. „Wo ist die Firewall und wer ist die Firewall?“, fragte Wieland Alge, VP EMEA bei Barracuda, in seiner Keynote und gab auch gleich die Antwort: „Überall, bei jedem vernetzten Ding oder Device.“
Gerade in Zeiten von IoT gilt es, eine klare IT-Security-Strategie zu entwickeln. „Wer sich heute schützen will, braucht auch neue Ideen und Vorgehensweisen“, stellte Alge im Gespräch mit der COMPUTERWELT klar. Gerade bei der Abwehr von Ransomware sind etwa umfassende Lösungen aus Netzwerk-Security und Data Protection gefragt. „Durch die digitalen Transformationsbemühungen entsteht auch ein massiver Druck, IT zu delokalisieren, beispielsweise durch Filialanbindungen im Handel“, sagt Alge. Heute reicht es nicht mehr, sich nur mit der IT zu treffen. Bei Industriekunden müsse man sich jetzt auch mit Instandhaltern von Maschinen und Prozess-Verantwortlichen zusammensetzen.

Integration der Cloud in die eigene IT
„Cloud ist nicht dazu da, dasselbe, was ich vorher intern erledigt habe, irgendwo anders zu machen. Mit Cloud-Infrastrukturen kann ich heute Dinge machen, die mir vorher schwer gefallen wären“, erklärt Alge. Es gehe darum, die Cloud in die eigene IT zu integrieren und nicht die eigene IT in die Cloud zu migrieren. „So ist etwa ein Backup in der Cloud absolut sinnvoll und auch Office 365 ist weit verbreitet.“ Das ist auch ein guter Markt für Barracuda: Die Erweiterung der Sicherheits- und Backup-Funktionen ist bei Office-365-Anwendern ein gefragtes Thema. „Ein Hemmnis für Cloud und Office 365 ist aber nach wie vor die Breitbandversorgung“, sagt Alge.

Kürzlich hat Barracuda die Initiative „Cloud-Ready“ gestartet, bei der jeder Kunde, der eine Firewall oder Web Application Firewall kauft, zusätzlich kostenlos eine 90-Tage-Lizenz für dieselbe Lösung in Amazon Web Services (AWS) und/oder Microsoft Azure bekommt. „Da gibt es ja auch schon europäische Hotspots – und wenn ich mir unseren Umsatz ansehe, haben wir in UK und den Benelux-Ländern schon beinahe den gleichen Umsatz im Cloud-Bereich wie in Nordamerika“, erklärt Klaus Gheri, VP EMEA Produktmanagement bei Barracuda und für die gesamte Firewall-Forschung und -Entwicklung des Konzerns verantwortlich.
Der deutschsprachige Raum hinkt da hinterher, hier macht das Cloud-Geschäft derzeit etwa zehn Prozent des Umsatzes aus (Gesamtkonzern: 50 Prozent). Mit der generellen Geschäftsentwicklung sind die Barracuda-Manager zufrieden: »Der DACH-Raum und Osteuropa sind derzeit die am stärksten wachsende Regionen«, verrät Gheri. 
Im stärksten Geschäftsbereich Firewalls ist die Produktentwicklung des US-Konzerns vorwiegend in Österreich (Wien, Innsbruck) und Nottingham (UK) angesiedelt, angeboten wird derzeit die X-Serie für den Mittelstand und die F-Serie als große Lösung. Das neue Release 7.1 der F-Serie wird im Juni verfügbar sein. „Die Idee ist, dass wir zu einer Familienharmonisierung kommen, die F-Serie läuft dabei als Plattform“, erklärt Gheri das neue Konzept.

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