Um die IT- und Informationssicherheit in mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen ist es nicht gut bestellt. Aus diesem Anlass hat das Marktforschungs- und Beratungshaus techconsult ein Strategiepapier erstellt. [...]
Die Studie „Security Bilanz Deutschland“ ermittelt jährlich den Status Quo der IT- und Informationssicherheit im Mittelstand und öffentlichen Verwaltungen. Die Basis bildet eine repräsentative Befragung mit über 500 Interviews in Unternehmen und Verwaltungen/Non-Profits mit 20 bis 2.000 Mitarbeitern.
Das Fazit: Knapp die Hälfte der befragten mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen weisen dringenden Handlungsbedarf in punkto IT- und Informationssicherheit auf. Sie erreichen nur weniger als 50 von 100 Indexpunkten auf dem von der Studie ermittelten Sicherheitsindex. Was also tun?
STANDORTBESTIMMUNG ALS ERSTER SCHRITT
Viele Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, haben kein umfassendes Bild davon, wie es um ihre IT-Sicherheit bestellt ist. Um die IT- und Informationssicherheit zu verbessern, ist daher der erste Schritt, sich einen systematischen Überblick zu verschaffen, wie die Lage tatsächlich ist. Der nächste Schritt sollte sein, sich Informationen zu den aus der Analyse gewonnenen Handlungsfeldern zu verschaffen und Partner zu suchen, die helfen können, diese in den Griff zu bekommen. „Gerade der Mittelstand braucht Partner, um die teils komplexen Aufgaben bewältigen zu können, denn nicht jedes Unternehmen verfügt über das umfassende Knowhow, das dafür notwendig ist“, erklärt Peter Burghardt, Geschäftsführer des Analystenhauses techconsult. Institutionen und Verbände bieten dazu Informationsmaterial und Umsetzungsempfehlungen. Berater und Anbieter können bei der tieferen Analyse von Problemen und der Umsetzung von Sicherheitsstrategien und Lösungen unterstützen.
BUDGETPLANUNG IM FOKUS
Ein zentraler Schritt für Unternehmen ist es, ein separates Sicherheits-Budget zu planen. Zumeist ist das Budget für IT- und Informationssicherheit im Rahmen des IT-Budgets verortet. Dadurch entsteht das Problem, dass das Thema nicht den Stellenwert erhält, der notwendig wäre. Damit werden Sicherheitsthemen in verschiedenen Ressorts und Budgets behandelt. „Wenn das Budget separat geplant wird, kann sichergestellt werden, dass auch alle wichtigen Aspekte, wie z. B. Mitarbeiterschulungen oder Haftungsregelungen in Verträgen, nicht unter den Tisch fallen und im Zusammenhang betrachtet werden. IT-Sicherheit betrifft das gesamte Unternehmen und besteht nur zu einem Teil aus IT-Lösungen und Maßnahmen wie Firewall und Passwortauthentifizierung.“
Das Strategiepapier „Security Bilanz Deutschland“ steht ab sofort auf der Webseite des Projekts unter www.security-bilanz.de für alle interessierten Unternehmen zur Verfügung. (pi/wf)
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