Sichere Cloud-Transformation

ESET ist einer der Premium Sponsoren des Fachkongresses "Cloud 2019 Infrastruktur & Security - Austria". Im Gespräch mit der COMPUTERWELT erklärt Rene Claus, was Unternehmen auf ihrem Weg in die Cloud beachten sollten. [...]

Rene Claus ist Business Development Manager bei ESET Deutschland. (c) ESET
Rene Claus ist Business Development Manager bei ESET Deutschland. (c) ESET

Wie unterstützen Sie Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Cloud-Projekte?
Unternehmenskunden bieten wir unter anderem Lösungen für Server in Azure und anderen virtuellen Infrastrukturen sowie unseren performanten Schutz von VDI-Strukturen und deren virtuellen Maschinen. Unsere 2FA und Encryptionlösungen sichern den Zugang zu Cloud-Plattformen und die Daten vor fremden Blicken. Mit unserem ESET Cloud Administrator geben wir Anwendern ein von uns in der Cloud bereitgestelltes Management-Tool an die Hand – ein wichtiger Baustein für ein Multi-Cloud-Konzept.

Welche Punkte sollten Unternehmen bei der Transformation in die Cloud beachten?
Wir sind mittlerweile in einer Akzeptanzphase: B2B-Kunden haben die Vorteile für sich entdeckt und eine große Zahl von Lösungen und Dienstleistungen stehen zur Verfügung. Daher ist es wichtig, dass sich Unternehmen vorab Gedanken machen, was in der Cloud betrieben werden soll und ob es für ihr Business Sinn macht. Darüber hinaus ist der Security-Aspekt und die DSGVO für österreichische Unternehmen entscheidend. Nicht jeder Cloud-Provider hält europäische Regularien ein. Unternehmen sollte darauf achten, einen Anbieter aus der EU für ihr Cloudprojekt in die engere Wahl zu nehmen.

Die Cloud wird nach wie vor oft als Sicherheitsrisiko gesehen. Inwiefern kann die Cloud selber für mehr Sicherheit sorgen?
Aus Security-Sicht ist das eigentlich unnötig. In der Regel unterliegen Cloud-Betreiber bzw. Rechenzentren ganz anderen und schärfern Sicherheitsvorschriften. Diese sind höher ausgelegt, als es ein mittelständisches Unternehmen leisten kann. Auch Managed Service Provider mit einem Security-Service aus der Cloud können den Sicherheitsstandard erheblich erhöhen, da z.B. Endpoint Protection Lösungen zentral gemanagt und Policies besser durchgesetzt werden können.

Der wichtigste Punkt ist jedoch, dass die Cloud Dreh- und Angelpunkt vieler Security-Lösungen ist. So ist beispielsweise ESET LiveGrid ein modernes Frühwarnsystem, das mehrere Cloud-basierte Technologien umfasst. Es unterstützt die Erkennung neuer Bedrohungen auf Grundlage einer Reputationstechnologie und verbessert durch die Verwendung von Positivlisten die Scan-Leistung. Neue Bedrohungsinformationen werden in Echtzeit zur Cloud gesendet, sodass das ESET-Virenlabor jederzeit einen schnellen und konsistenten Schutz vor Bedrohungen bieten kann.

Stichwort künstliche Intelligenz: Ist das Thema KI derzeit ein Hype oder bietet es bereits reale Vorteile?
Von echter künstlicher Intelligenz sind wir noch weit entfernt. Allerdings helfen uns heute bereits Algorithmen und Machine Learning Modelle, sich wiederholende und datenintensive Vorgänge nahezu vollautomatisch zu bewältigen. So können Schwachstellen-Analysen erfolgen und entsprechender Nachholbedarf beim Datenschutz und der IT-Sicherheit schneller erledigt werden. Dass uns Maschinen oder Computer jedoch die Arbeit gänzlich abnehmen, wird so schnell nicht passieren. Auch heute ist es immer noch enorm wichtig, dass die Ausgaben der Machine Learning Modelle sorgfältig von Experten überprüft werden, damit die Qualität neuer Modelle hoch bleibt. Die Cloud – gerade in den Bereichen Rechenkapazität und Verfügbarkeit – ist da ein wichtiger Grundbaustein für effektiv eingesetztes Machine Learning.


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