Sieben Fakten zur Cloud-Nutzung

Die Cloud boomt – und insbesondere der Markt für Software as a Service (SaaS)-Anwendungen. Laut den Marktforschern von IDC soll bis 2018 weltweit jede dritte Unternehmensanwendung SaaS-basiert sein, also via Cloud-Dienst erfolgen. [...]

Eine Analyse von Skyhigh Networks zeigt: die Public Cloud wächst unaufhörlich – ebenso wie ihre Gefahren. In Unternehmen hat sich der Einsatz von Diensten der Public Cloud in den letzten drei Jahren beinahe verdreifacht. Der Cloud-Security-Anbieter unterstützt Unternehmen bei der sicheren Nutzung von Cloud-Diensten sowie der Einhaltung von Sicherheits- und Compliance-Richtlinien und hat anonymisierte Daten von mehr als 30 Millionen Angestellten ausgewertet und die folgenden sieben Fakten zur weltweiten Cloud-Nutzung in Unternehmen zusammengefasst:

1. Durchschnittlich sind in einem Unternehmen über 1.400 unterschiedliche Cloud-Dienste im Einsatz. Diese Zahl ist um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und fast drei Mal so groß wie vor drei Jahren.

2. Unternehmen nutzen im Schnitt 210 unterschiedliche Collaboration- und 76 verschiedene File-Sharing-Services. Viele Mitarbeiter setzen auf Collaboration und File-Sharing via Public Cloud. Dennoch verhindern zu viele verschiedene eingesetzte Lösungen eine effektive Zusammenarbeit – der einzelne Mitarbeiter muss für den jeweiligen Bereich unterschiedliche Dienste nutzen.

3. Ein durchschnittlicher Mitarbeiter nutzt beruflich 36 verschiedene Cloud-Dienste. Die meisten davon sind Collaboration-Dienste (9 Stück), gefolgt von File-Sharing- (6) und Content-Sharing-Dienste (5). Aufgrund der großen Bandbreite an Applikationen können sich nur in wenigen Kategorien Marktführer etablieren.

4. 18,1 Prozent der Dokumente, die in File-Sharing- und Collaboration-Dienste geladen werden, enthalten sensible Daten. Bei fast der Hälfte (44 Prozent) dieser Dokumente handelt es sich um Finanzunterlagen oder Business-Pläne, etwa vier Prozent sind personenbezogene Daten, wie Sozialversicherungsnummern oder Geburtstage, und jeweils rund zwei Prozent enthalten Zahlungsinformationen, wie Kredit- oder EC-Kartennummern, oder geschützte Patientendaten.

5. 2,7 Prozent der Dokumente in der Cloud sind öffentlich zugänglich. Diese Dateien können über Suchmaschinen, wie Google oder Bing, leicht gefunden und heruntergeladen werden. Die Gefahr eines Datenverlusts erhöht sich dadurch enorm.
 
6. Sicherheitslücke Mitarbeiter: Pro Monat verzeichnen Unternehmen im Schnitt elf Bedrohungen von innen. Fast 94 Prozent der Unternehmen sind mindestens einmal im Monat einer Insider-Bedrohung ausgesetzt – entweder durch böswilliges oder fahrlässiges Verhalten.

7. 31,3 Prozent aller Cloud-Dienste werden von Unternehmen geblockt, da sie zu risikoreich sind. Die Cloud-basierte File-Sharing-Plattform Pirate Bay wird weltweit am häufigsten blockiert – aber auch PDF-Konverter, wie PDF Split oder PDF Unlock!, die sich gerne das Urheberrecht an den hochgeladenen Daten zusprechen, stehen auf der Blacklist.

„Unsere Analysen zeigen: Von den genutzten Cloud-Services erreicht nur jeder zwölfte, also rund acht Prozent, ein unternehmenstaugliches Niveau an Datensicherheit und Datenschutz. Dabei setzen bereits sehr viele Unternehmen auf eine Cloud-First- oder sogar Cloud-Only-Policy“, kommentiert Daniel Wolf, Regional Director DACH von Skyhigh Networks und ergänzt: „Bei der Cloud-Nutzung stehen IT-Verantwortliche vor der Herausforderung, die Spreu vom Weizen zu trennen – und das schnell und umfassend“.


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