Ein klare und effiziente Security-Strategie ist die elementare Voraussetzung für die Umsetzung und den Erfolg von Industrie 4.0. [...]
Die zunehmende Vernetzung von Maschinen untereinander hat der produzierenden Industrie einen Innovationsschub verschafft, kreiert aber gleichzeitig neue Sicherheitslücken für Cyber-Kriminelle. Laut der Studie „IT-Sicherheit für Industrie 4.0“, die in Deutschland durchgeführt wurde, würden Unternehmen den Bedrohungen derzeit noch orientierungslos gegenüberstehen: Es fehlten klare gesetzliche Regularien und ein technisches Gesamtkonzept zum Schutz der vernetzten Industrie. Bislang gebe es kaum gesetzliche Vorgaben oder verbindliche Standards, an denen sich Unternehmen orientieren können. Zwar seien die notwendigen Basistechnologien zum Schutz der Konstruktions- und Fabrikationsdaten verfügbar. Laut Studie würden diese aufgrund der Komplexität der Systeme von Industrie 4.0 jedoch nicht weit genug greifen.
Aber auch den Gesetzgeber nehmen die Studienautoren in die Pflicht: Das IT-Sicherheitsgesetz gehe nicht weit genug. „Entscheidend ist aber, dass CEO den Schutz der digitalen Infrastruktur in ihren Unternehmen zum elementaren Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie machen“, sagt Ammar Alkassar, Geschäftsführer von Rohde & Schwarz Cybersecurity. Die Studie wurde unter der Federführung des Security-Spezialisten im Auftrag des deutschen Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführt. (cb)
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