Smart Factory zum Erproben an der TU Graz

Seit einem Jahr können Unternehmen jeder Größe in der Pilotfabrik der TU Graz smartfactory@tugraz agile und datensichere Fertigungskonzepte und damit die Produktion der Zukunft kennenlernen und auch erproben. Die ersten Showcases kommen aus den Bereichen Augmented Reality und Smarter Objekterkennung. [...]

Werner Kraus (CCO B2B Magenta Telekom), Joe Wilke (VP, Head of Center of Excellence – Campus Solutions Ericsson), Vincent Maholetti (Senior Expert Sales – PU Digital Solutions, Smart Factory & Supply Chain Management T-Systems Austria), Franz Haas (Vorstand des Instituts für Fertigungstechnik TU Graz). (c) Magenta

Dreihundert Quadratmeter ist die Forschungs- und Lernfabrik an der TU Graz groß, die praxisbezogen digitale Produktionskonzepte und -technologien zum Erpoben zur Schau stellt. Diese Technologien sollen zeigen, wohin sich Fertigungsmethoden der Zukunft entwickeln.
Die notwendigen Technologien werden im Rahmen von Kooperationen von namhaften Unternehmen zur Verfügung gestellt. So ist die Fabrik mit einem 5G-Campus-Netz von Magenta Telekom ausgestattet, das einen schnellen, sicheren und großvolumigen Datentransfer zwischen allen 5G-fähigen Applikationen und Endgeräten ermöglicht. Die 5G-Hardware für die smartfactory@tugraz kommt wiederum von Ericsson.

Die 5G-Technik erlaubt Unternehmen ihre Geschäftsprozesse schnell an sich ändernde Marktanforderungen anzupassen. Zudem ist 5G für innovative Anwendungen wie Sensortechnologie, fahrerlose Transporfahrzeuge (AGVs), Drohnen, Schwermaschinenautomatisierung oder im Bereich der Robotik unverzichtbar. Die Gestaltung agiler und datensicherer Fertigungsprozesse stehe im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, betont Rudolf Pichler, Leiter der smartfactory@tugraz, und hier könne das 5G-Netz viel bewirken. »Das macht unsere Forschungs- und Lernfabrik zu einer wichtigen Anlaufstelle für die Industrie – insbesondere für KMU – die mehr Unterstützung im Aufbau von Industrie 4.0-Infrastrukturen benötigt«, unterstreicht Franz Haas, Vorstand des Instituts für Fertigungstechnik, die Bedeutung der Lern- und Forschungsfabrik. »Pilotfabriken sind der ideale Ort für die Ausbildung von Studierenden, aber auch für den Austausch von Knowhow für alle Interessierten darüber hinaus.«

Für weitere Automatisierungen und für die integrative Vernetzung aller Komponenten zur Gesamtoptimierung brauche es eben eine höchst performante und sichere Infrastruktur, für die herkömmliche Lösungen wie z.B. WLAN nicht ausreichten, fügt Werner Kraus, CCO Magenta Business, hinzu.

Für die Information Security in Rahmen dieser Industrie-4.0-Umgebung sorgt T-Systems mit seinem Knowhow im Bereich Cybersecurity-relevante Aspekte und Angriffserkennung in IT und OT. Zudem kommt es mit Hilfe eines Datenbusses (PDM WebConnector) zum kontrollierten und durchgängigen Austausch von Produktdaten zwischen Engineering über Auftragsmanagement hin zur Produktionssteuerung und darüber hinaus. Zum einjährigen Jubiläum konnten Interessierte zwei innovative Anwendungen live erleben, nämlich Augmented Reality (AR) mit Leichtbaubrille und 5G-Anbindung und Objekterkennung eines Werkzeugs mithilfe von KI.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*