Smarte Selbstkontrolle

Um die europäischen Energieziele umzusetzen, sollte vor allem die Awareness beim Kunden gefördert werden. [...]

Der Hype um das Thema Smart Metering hat in letzter Zeit etwas nachgelassen. Die teure Umsetzung und der nicht erkennbare Nutzen für Anbieter und Endnutzer dämpfen die Entwicklung. Denn Smart Metering alleine kann bei der Lösung der Energieprobleme wohl nicht helfen, es geht nur dann, wenn man die Sache weiter denkt. Christoph Schaffer, Geschäftsführer der kürzlich von der S&T übernommenen ubitronix systems solutions, fordert, bei allen Diskussionen den Kunden nicht zu vergessen. Denn um die europäischen Energieziele umzusetzen, muss vor allem die Awareness beim Kunden gefördert werden. Dabei spielen neben den digitalen Zählern vor allem Echtzeit-Informationen eine zentrale Rolle. „Der Smart Meter ist auch nur ein Messgerät wie eine Waage. Alleine wenn man sich draufstellt, verliert man noch kein Gewicht“, so Schaffer. Die Technik könne nur unterstützen, die Verantwortung liege letztendlich immer beim Menschen.

Schaffer sieht die Lösung im User Centered Smart Metering, also in einer Smart-Metering-Lösung, die den Endkunden in den Fokus rückt. Hierbei werden die Energiedaten hochaufgelöst beim Kunden gespeichert. Der Kunde gibt die Daten für die Weiterverarbeitung frei und entscheidet dabei, welche Daten wann an wen weitergegeben werden. Alle anderen Daten nützt er für sich. Der nächste Schritt müsse darin bestehen, die Messdaten richtig aufbereitet an die richtige Personengruppe zu versenden. Möglichst automatisiert und nur dann, wenn ein Handlungsbedarf besteht. (pi/cb)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*