Überlange Kabel nehmen Platz weg, sind unübersichtlich und kosten Zeit, Geld und Nerven. Was für den Heim-PC noch toleriert werden kann, schafft in Netzwerkanlagen signifikante Probleme und Kosten durch die resultierenden Ausfälle. [...]
Gerade im Bereich der Rechenzentren müssen Ausfallsicherheiten von bis zu 99,8 Prozent garantiert werden, das sind 1,5 Stunden pro Jahr – und somit ein ideales Einsatzgebiet für die Patchbox. Zwei Jungunternehmer aus Wien haben ein System zur Reduktion von Kabelsalat entwickelt, das jetzt patentiert und bereits im September verfügbar sein soll. Die Patchbox ist für Netzwerkschränke konzipiert und soll unnötige Kabellängen, Hitzeentwicklung, Arbeitszeit und Müll reduzieren.
Der Gründer und Erfinder, Alexander Geng, wollte eine simple, saubere und ordentliche Kabelaufbewahrung, die punktgenau in genormte Netzwerkschränke passt. Denn bei einem übersichtlich gehaltenen Schrank ist der Zugang zu den Komponenten jederzeit gegeben. Der Austausch defekter Komponenten ist schneller und verursacht selbst weniger Störungen. „Unseren ersten Prototypen haben wir mit unserem gesamten eigenen Geld letztes Jahr zum Patent angemeldet. Jetzt wurde es erteilt“, sagt Josef Hofstätter, Mitgründer von Patchbox.
Unterstützt wurden die Unternehmer vom Wiener Startup-Inkubator INiTS. Dort absolvierten die Gründer das 100-tägige INiTS Startup Camp, das mit praxisnahen Lernmethoden punktet. „Mittlerweile haben wir mit unseren gewonnenen Investoren schon Produktions- und Vertriebswege aufgebaut, die wir uns damals nicht hätten vorstellen können“, so Hofstätter. Im Rahmen dieser Tätigkeiten konnte ebenfalls ein professionelles B2B-Netzwerk aufgebaut werden. Dadurch wurde es möglich, die erste Test-Serie der Patchbox fertig zu stellen. Diese wird nun an ausgesuchte erste Kunden ausgeliefert. (pi/cb)
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