SNP sorgt für Lückenlose Umstellung

Gastautor Gerald Huhn, Managing Director SNP AUSTRIA, über die Herausforderungen bei der Migration auf SAP S/4HANA. [...]

Gerald Huhn ist Managing Director bei SNP AUSTRIA. (c) SNP AUSTRIA

Die Migration von SAP ECC Systemen auf SAP S/4HANA bis 2025 durchzuführen, ist derzeit eine der größten Herausforderungen für Unternehmen, die SAP im Einsatz haben. Einige Projekte sind zwar im Gange, jedoch geht es nur schleppend voran. Der prozentuale Anteil der 500 weltweit führenden SAP-Kunden, die inzwischen vollständig auf S/4HANA umgestellt haben, liegt nahezu bei Null. Komplexe Systemlandschaften, hohe zu erwartende Umstellungskosten sowie Unsicherheiten in der Durchführbarkeit der Umstellung bremsen die Entscheidungsfreude bei den Unternehmen.

Der Nachteil des Upgrades ist, dass kein geschäftlicher Nutzen erreicht wird. Während eine Neuimplementierung den Unternehmen die Chance bietet, ein neues System zu entwickeln und auf neue Funktionen und Prozesse aufzusetzen, stellen wir fest, dass dies sehr zögerlich erfolgt, da man jahrelang viel Geld und Energie in das alte System und dessen Daten investiert hat – das gelte es jetzt wegzuwerfen.

Die Wahl zwischen Greenfield (Neuimplementierung) und Brownfield (technisches Upgrade) behindert auch strategische Überlegungen. Eine wichtigere Frage für IT-Verantwortliche ist, ob ihr Unternehmen weiterhin wachsen und schnell auf die Marktchancen und Innovationen reagieren kann, ohne ihre Systeme grundlegend zu verändern. Wenn ein Teil der Lösung darin besteht, von fragmentierten ECC-Systemen auf eine konsolidierte, vereinfachte S/4HANA-Systemlandschaft umzusteigen, dann müssen intelligentere, schnellere und flexiblere Möglichkeiten vorhanden sein, um diesen Übergang als Teil der strategischen Geschäftstransformation zu bewerkstelligen.

SNP Crystal Bridge

Wir von SNP begegnen dieser Herausforderung mit der von uns entwickelten Transformation Software Plattform »SNP Crystal Bridge«, um mit Kunden und Partnern zusammenzuarbeiten. Wir trennen das System von den Daten (Decoupling). Das leere System wird einem Upgrade unterzogen und danach werden die Daten aus dem »Altsystem« selektiv und reorganisiert in die Ziellandschaft übernommen.

Dieser weitaus schnellere Weg für den Übergang zu S/4HANA – den wir »SNP BLUEFIELD« nennen – ermöglicht es unseren Kunden sowohl geschäftliche, als auch technologische Transformationen durchführen zu können. Unsere Kunden sind jetzt in der Lage, die Vorteile von Greenfield (neue Prozesse und Funktionen) und Brownfield (Beibehaltung und Nutzung bestehender Daten), weiter zu verwenden. Der BLUEFIELD-Ansatz von SNP für die S/4HANA-Migration halbiert zudem den Projektaufwand und die Projektlaufzeiten.

Transformations-Community

Noch wichtiger ist, dass SAP auch erkannt hat, dass eine binäre Auswahl von S/4-Migrationsoptionen nicht die Flexibilität bietet, die für die Mehrheit ihrer größten globalen Kunden erforderlich ist. Deshalb hat SAP in Zusammenarbeit mit SNP und Beratungsunternehmen eine Transformations-Community ins Leben gerufen, um die sogenannten Selective-Data-Transition-Ansätze zu fördern, zu unterstützen und zu vereinfachen. Selective Data Transition erweitert das SAP-Programm »S/4HANA Move« um die notwendige dritte Option.

In der gesamten Unternehmensanwendungsbranche herrscht Einigkeit über die Gründe für die schleppenden S/4HANA-Akzeptanzraten. Transformationsunternehmen wie SNP, wichtige Beratungspartner und SAP arbeiten gemeinsam an der Entwicklung innovativer Lösungen, die es den Kunden ermöglichen, die Geschäftstransformation über S/4HANA voranzutreiben. Es besteht Einigkeit darüber, dass wir erst am Anfang einer großen Welle der S/4HANA-Transformation stehen, die nicht nur Kunden, sondern auch die Beratungsbranche selbst verändern wird.

*Gerald Huhn ist Managing Director bei SNP AUSTRIA.


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