Sony entwickelt smarten Stromverteiler

Sony hat vor kurzem eine Erfindung namens "Smart Power Outlet" vorgestelllt. Dabei handelt es sich um ein intelligentes Stromsystem, das in der Lage ist, Geräte zu erkennen und deren Benutzer zu unterscheiden. Alte Geräte lassen sich zudem nachrüsten. [...]

Der Aufbau des Systems ist einfach gehalten. Im Verteiler befindet sich ein Chip mit Steuerkapazitäten, der auch SmartCards lesen und beschreiben kann. Das Gerät selbst lässt sich an das Internet anbinden und lässt sich über eine Cloud-Plattform verwalten. Zusätzlich befinden sich in den Steckdosen Module für die kontaktlose Erfassung der Karten. Wird ein kompatibles Gerät an eine Strombuchse angeschlossen, so erfolgt die Erkennung automatisch anhand einer Datenbank. Darin festgehalten sind unter anderem die Leistungsdaten und etwaige verbrauchstechnische Spezifika. Dies ermöglicht die Verwendung individueller Konfigurationsparameter, um den Verbrauch des jeweiligen Gerätes zu minimieren. So könnte das System darauf eingerichtet werden, automatisch die Energiezufuhr einzustellen, wenn beispielsweise ein angeschlossener Fernseher für einen bestimmten Zeitraum im Standby-Modus betrieben wurde.
Auch wesentlich breitere Anwendungsfelder lassen sich damit erschließen. Bei Energieknappheit könnte die smarte Energieinfrastruktur beispielsweise die stromfressende Klimaanlage zugunsten von Beleuchtung und Kühlschrank abstellen. In Verbindung mit SmartCard-Authentifizierung wäre es möglich, Steckdosen auf Flughäfen oder Bahnhöfen, die für den Betrieb von Servicegeräten durch das Personal gedacht sind, auch nur für selbiges zugänglich zu machen. Öffentliche Ladestationen für Elektrovehikel wären in der Lage, automatisch Rechnungen an ihre Nutzer zu verschicken, wie DigInfoTV berichtet.
Sony hat ebenfalls Zwischenstecker entworfen. Diese bringen einen eingebauten Chip mit, der ebenfalls mit Informationen über bestimmte Gebrauchsgegenstände bespielt werden kann. Auf diese Weise lassen sich auch Geräte einpflegen und nutzen, die noch nicht ab Herstellung kompatibel sind.
Das Unternehmen sucht nun nach möglichst vielen Partnern, um die Basis für den kommerziellen Start zu legen. Über die Kosten für Herstellung und Implementation der Technologie ist aktuell noch nichts bekannt.


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Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
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