Sovereign Cloud erobert den Markt nur langsam

Eine neue Studie von A1 Digital und Foundry beleuchtet den Einsatz von Sovereign Cloudc in der DACH-Region. Trotz klarer Vorteile nutzen bisher nur wenige Unternehmen solche datenschutzorientierten Lösungen. [...]

Mathias Nöbauer ist CEO von Exoscale und Director Cloud bei A1 Digital. (c) A1 Digital
Mathias Nöbauer ist CEO von Exoscale und Director Cloud bei A1 Digital. (c) A1 Digital

Der flächendeckende Einsatz von Sovereign-Cloud-Lösungen bleibt trotz wachsender Nachfrage selten. Laut der Studie »Sovereign Cloud 2024« von A1 Digital und Foundry nutzen nur 26 Prozent der Unternehmen im deutschsprachigen Raum eine Sovereign Cloud aktiv, während 36 Prozent die Einführung planen und 22 Prozent evaluieren. Dennoch gelten Sovereign Clouds als Schlüssel für digitale Souveränität, da sie eine Datenverarbeitung ausschließlich innerhalb Europas gewährleisten.

Die wichtigsten Gründe für den Einsatz sind IT-Sicherheit und Datenschutz (57 Prozent), Unabhängigkeit von großen Anbietern (39 Prozent) sowie eine höhere Resilienz der Geschäftsprozesse (38 Prozent). Herausforderungen wie hohe Kosten (36 Prozent), Komplexität der Umstellung und fehlende Integration in bestehende Systeme (jeweils 33 Prozent) bremsen die Verbreitung.

»Anerkannte Prüfsiegel wie BSI C5 oder SOC 2 Type 2 sind entscheidend bei der Wahl eines Sovereign-Cloud-Partners. Zudem sollte der Anbieter unabhängig vom US Cloud Act sein, um maximale Kontrolle und rechtliche Sicherheit zu gewährleisten,« sagt Mathias Nöbauer, CEO von Exoscale und Director Cloud bei A1 Digital. Mit steigender Nachfrage nach digitaler Souveränität und der Unterstützung durch Anbieter wie A1 Digital könnten Sovereign Clouds jedoch an Bedeutung gewinnen.


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