Spielerisches Programmieren für Kinder und junge Erwachsene

Die Oracle Academy und Curriki arbeiten zusammen, um den Lehrplan "Getting Started with Java Using Alice" für Schüler und Lehrer der Jahrgangsstufen vier bis acht auf dem Bildungsportal anzubieten. [...]

Bei „Alice“ handelt es sich um eine grafische Programmier-Umgebung, die von der Carnegie Mellon University entwickelt wurde und mit der Schüler auf unterhaltsame Weise in die objektorientierte Programmierung einsteigen können: Mit Alice lernen die Schüler beispielsweise animierte Geschichten, interaktive Spiele oder kleine Videos zu erstellen. Dafür müssen einfach grafische „Kacheln“, die Standard-Java-Programmierausdrücke enthalten, per Drag&Drop zusammengefügt werden. So können die Schüler animierte Personen, Tiere oder andere Gegenstände kreieren, die sich in der virtuellen „Alice-Welt“ bewegen.

Der Java-Lehrplan der Oracle Academy umfasst vier Kurse (Getting Started with Java Using Alice, Creating Java Programs with Greenfoot, Java Fundamentals und Java Programming), die sich an der Oracle Zertifizierung ausrichten. Mit den Kursinhalten von „Getting Started with Java Using Alice“ erwerben Lehrer und Schüler mit keinen oder wenigen Vorkenntnissen grundlegende Programmierfähigkeiten mit Java.

Bei Curriki handelt es sich um ein Open-Source-Bildungsportal, auf dem Lehrer, Schüler und Eltern freie und offene Inhalte für personalisiertes Lernen entwickeln, teilen und bereitstellen können. Curriki hat derzeit 335.000 registrierte Mitglieder und erreicht acht Millionen Anwender in 193 Ländern.

„Oracle arbeitet daran, die Ausbildung mit neuesten Technologie-Programmen zu unterstützen, die das Interesse von Schülern in Computerwissenschaften und Informatik wecken und vertiefen. Der Lehrplan von ‚Getting Started with Java Using Alice‘ ist speziell darauf ausgerichtet, dass Schüler die Möglichkeiten des Programmierens entdecken können. Durch die Zusammenarbeit mit der Curriki-Plattform, mit der wir diesen grundlegenden Java-Kurs anbieten, hoffen wir, Hunderttausende Schüler auf der ganzen Welt zu erreichen“, sagt Alison Derbenwick Miller, Vice President Oracle Academy.

LERNEN MIT DEM ROBOTER
Eine andere Art, Programmieren zu ­lernen, bietet der Kinderroboter MOwayduino, ein Arduino-Mini-Roboter, der zu Bildungszwecken in Bezug auf Technologien für Kinder und junge Erwachsene gedacht ist. Derzeit noch in der Entwicklungsphase, soll er bald mehrere Aktionen ausführen, wie beispielsweise Gegenstände von A nach B befördern, einen künstlichen Laserstrahl abfeuern oder seinen Inhalt an einer vorbestimmten Stelle ausladen. Der Roboter soll zudem via Apps zusätzliche Funktionen erhalten und ist mit Zusatzgeräten wie einer Kamera verknüpfbar und soll Bilder in Echtzeit auf den PC senden. Die jungen Nutzer sollen lernen, mit Hard- und Software auf spielerische Weise umzugehen.

Auch eine eigene Programmierschnitt­stelle ist angedacht, mit der die Kinder und ­Jugendlichen ihre eigenen Applikationen entwickeln können. Eine via USB aufladbare Batterie macht den MOwayduino außerdem für zwei Stunden funktionstüchtig. Ein weiteres Modul soll den ­Roboter zudem Wlan-fähig machen, damit er von mobilen Geräten aus gesteuert werden und E-Mails verschicken kann, sobald er ein bestimmtes Kommando vollendet hat. (mi/pi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*