Der heimische IT-Dienstleister S&T scheint nach turbulenten Monaten wieder einigermaßen Fuß gefasst zu haben. [...]
Nach der mehrheitlichen Übernahme von S&T durch Quanmax und die Grosso Holding Ende letzten Jahres konnte das Unternehmen das vierte Quartal 2011 mit einem Umsatz von 75 Mio. Euro und »leicht positivem Ergebnis« abschließen. Auch neue Aufträge bestätigen den Aufwärtstrend. Jüngstes Projekt ist die Implementierung eines zentralen Internetportals des Ministeriums für Information und Telekommunikation in Montenegro mit einem Projektvolumen von einer dreiviertel Million Euro. Das webbasierte E-Government-Portal soll es Bürgern und Unternehmen ermöglichen,Amtswege online zu erledigen.
Das Ziel des Projektes ist es, mehr Effizienz und vor allem Transparenz in die staatliche Verwaltung von Montenegro zu bringen, aber auch Prozesse zu vereinfachen und Ersparnisse im öffentlichen Bereich voranzutreiben. Der User kann nach dem One-Stop-Prinzip Anträge online ausfüllen und absenden, Zahlungen vornehmen (E-Payment) und auf Wunsch Bescheide elektronisch zustellen lassen. Das Portal baut auf verschiedenen Modulen auf, die alle von S&T implementiert worden sind, darunter ein Content Management System, ein mobiles Portal für den Zugriff über Smartphones, ein »my E-Government Bereich« für registrierte User und einen virtuellen Bereich für öffentliche Diskussionen. S&T wird den webbasierenden Dienst auch warten und weiterentwickeln, darunter auch ein Serviceupgrade für Studenten und ausländische Staatsbürger. Montenegro investiert immer mehr in die Transparenz des Verwaltungsapparates und geht Bemühungen nach. sich an die Richtlinien der Europäischen Union anzupassen.
S&T hat mit der Durchführung des Projektes eine weitere Inhouse-Entwicklung vermarktet. Dasselbe Internetportal wurde bereits in einem anderen osteuropäischen Land implementiert, der Roll-out in weitere Länder ist ebenfalls geplant. Das Angebot beinhaltet mehr als 30 eigens entwickelte Lösungen aus den verschiedensten Bereichen, die bei Kunden im Einsatz sind. S&T will in Zukunft verstärkt den Fokus auf eigene Technologien und Entwicklungen legen.
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