Start für LTE-Auktion

Für die Mobilfunker geht es um viel Geld und ihre Zukunft. [...]

Österreich will mit der Versteigerung von neuen LTE-Mobilfunkfrequenzen Anfang September starten. Ein konkretes Startdatum für die Auktion wolle die zuständige Regulierungsbehörde RTR laut ihrem Chef Georg Serentschy nicht bekanntgeben. Die Summe der Mindestgebote wurde vom Regulator mit 526,5 Mio. Euro festgesetzt, „am unteren Ende des geschätzten Marktpreises“. Ursprünglich war die Neuvergabe der Mobilfunk­frequenzen bereits für September 2012 geplant gewesen, musste aber wegen der Übernahme von Orange durch Hutchison Drei Austria verschoben werden, sonst hätte man „ein Scheunentor an großen Problemen aufgemacht“, so Serentschy.

„Die Bieter stehen jetzt Gewehr bei Fuß“, sagte Serentschy Ende August. Die Auktion wird mit Hilfe einer Spezialsoftware über das Internet abgehalten und es gibt einen Auktionator. Die Identität und Anzahl der Bieter sowie ihr Aufenthaltsort während der Auktion werden geheim gehalten. Für die Geheimniskrämerei gebe es gute Gründe, meinte Serentschy und schilderte mögliche Bedrohungsszenarien wie etwa die verbotene Abstimmung der Bieter untereinander, die wechselseitige Schädigung von Bietern oder auch Angriffe von Dritten über das Internet.

Zur Versteigerung gelangen insgesamt 28 Frequenzblöcke zu je 2×5 MHz in den Frequenzbändern 800 MHz, 900 MHz und 1800 MHz, wobei zwei Frequenzpakete im 800-MHz-Bereich („Digitale Dividende“) für mögliche neue Mitbewerber reserviert sind. Neben den drei Mobilfunkbetreibern Telekom Austria, T-Mobile und Hutchison haben auch Neueinsteiger die Chance, Frequenzen zu kaufen. Um ihnen den Start zu erleichtern, können sie in einem separaten Verfahren vor der eigentlichen Auktion zwei Frequenzblöcke zu einem niedrigeren Preis ersteigern. (cb)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*