Startup-Sprungbrett ins Silicon Valley

Digital-Pionier Florian Brody und Venture-Capital-Experte Berthold Baurek-Karlic bauen für heimische Startups eine Brücke ins Silicon Valley. Für eine monatliche Pauschale können Startups von ihren langjährigen Erfahrungen und Kontakten profitieren. [...]

Für innovative und hoch skalierbare Technologien wird der österreichische Markt schnell zu klein – umso mehr müssen sich heimische Hightech-Gründer von Beginn an international ausrichten. Das „Born-Global-Prinzip“ stellt aber Startups mit begrenzten Ressourcen schnell vor enorme Herausforderungen. Oft scheitert der Sprung in die USA daran, dass es Gründern schwer fällt, Anschluss im Silicon Valley zu finden. Die Gründung einer eigenen Niederlassung ist mit bürokratischen Hürden verbunden und für viele Jungunternehmen eine große finanzielle Belastung.

Landing Zone versteht sich als Business-Accelerator, mit dem österreichische Gründer im US-Markt ihre Präsenz etablieren können. Im Silicon Valley vertritt der aus Wien stammende Digital-Pionier und Mitbegründer Florian Brody mit seinem Team die Anliegen der Startups, während der zweite Gründer Berthold Baurek-Karlic, CEO des Beratungs- und Beteiligungsunternehmens Venionaire Capital, in Wien die Kunden betreut.

Beide Unternehmer verfügen über langjährige Erfahrung im Aufbau von Märkten und ein engmaschiges Netzwerk. Florian Brody berät seit vielen Jahren heimische Firmen beim Eintritt in den nordamerikanischen Markt, auch das Österreichische Außenministerium setzt seit Anfang 2015 auf seine Expertise. Der studierte Computerlinguist zog vor 20 Jahren an die US-Westküste. Dort war er an der Entwicklung der ersten E-Books beteiligt und arbeitete an grundlagenschaffenden digitalen Publishing-Lösungen mit. Später beriet er als Marketingstratege unter anderem Konzerne wie Apple, Kodak oder Accenture. „Netzwerke im Silicon Valley bauen noch mehr als in Europa auf Vertrauen und langjährige Zusammenarbeit auf. Die meisten Investoren vereinbaren Termine nur auf Grund persönlicher Kontakte. Präsenz vor Ort durch einen vertrauensvollen Partner ist entscheidend, heute mehr denn je“, sagt Brody.

Ähnlich sieht das Berthold Baurek-Karlic: „Österreichische Unternehmer kehren in der Regel begeistert von einem Besuch im Silicon Valley zurück. Die Dynamik, die Geschwindigkeit, der Innovationsgeist und der Ideenfluss sind beeindruckend. Der Wunsch ist dann natürlich groß, nicht den Anschluss zu verlieren, und das drängt Startups oft dazu, aus Österreich wegzuziehen. Wir wollen heimischen Unternehmen die Möglichkeit geben, sich auch aus Österreich heraus schnell international aufzustellen – bisher war dies nur einigen wenigen, gut vernetzten Gründern vorbehalten.“

BASIC- UND PREMIUMPAKET

Landing Zone bietet Gründern eine große Bandbreite an Leistungen, von der physischen Präsenz bis zur Beratung beim Aufbau einer US-amerikanischen Tochtergesellschaft inklusive Interimsmanagement. Das Basic-Paket um 500 Euro pro Monat beinhaltet alle grundlegenden Leistungen für den erfolgreichen Markteintritt in den USA inklusive Vertretung auf relevanten Events in direkter Absprache mit den Auftraggebern. Im Premium-Paket für 1.000 Euro im Monat betreibt Landing Zone zusätzlich aktives Networking und übernimmt administrative Aufgaben wie elektronische Weiterleitung der Postsendungen oder Annahme von Telefonanrufen. Weitergehende Ansprüche wie Speaker-Tätigkeiten, Organisation von Market-Launch-Events oder Medienarbeit können zusätzlich gebucht werden. Startups haben damit die Möglichkeit, maßgeschneidert ein Leistungspaket für den erfolgreichen Start in den USA zusammenzustellen. (pi/aw)


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