Je unterschiedlicher Mitarbeiter punkto Alter und Herkunft sind, desto wichtiger werden auch entsprechende HR-Strategien. [...]
Unternehmenswachstum hängt von der Fähigkeit ab, Mitarbeiter mit verschiedenen Werten und aus unterschiedlichen Altersgruppen zu gewinnen, zu motivieren und an das Unternehmen zu binden. Personelle Vielfalt wird zunehmend als strategischer Wettbewerbsvorteil gesehen und Personalverantwortliche sind sich einig, dass Unternehmen auf die Bedürfnisse anderer Kulturen und verschiedener Altersgruppen eingehen müssen, um ihre Ziele zu erreichen.
Das Londoner Wirtschaftsforschungsinstitut Economist Intelligence Unit (EIU) führte kürzlich eine weltweite Befragung unter HR-Führungskräften durch, um herauszufinden, welche Herausforderungen eine zunehmend vielfältige Belegschaft mit sich bringen. Welche Strategien verfolgten Unternehmen, von den schnellen Veränderungen in der Branche zu profitieren? Die wichtigsten Untersuchungsergebnisse der Studie „Values-based diversity: The challenges and strengths of many“ zeigen, dass ein strategisches Konzept zur Förderung von Diversität ihrem Unternehmen Zugang zu einem großen Talentpool verschafft. Zumindest sehen das 82 Prozent der HR-Führungskräfte so.
Dabei wird die Integration von Mitarbeitern der Millenial-Generation in die Belegschaft als bedeutende Herausforderung gesehen. 80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass strategische Änderungen notwendig sind, um jüngere Mitarbeiter in die Belegschaft zu integrieren. Lernangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten sind dabei wichtige Elemente.
HR-Führungskräfte investieren insgesamt zunehmend in strategische Maßnahmen, um Mitarbeitern motivierende Arbeitserfahrungen zu bieten. Dazu zählen spezielle Mentoring-Programme für neue Mitarbeiter und High Potentials, unterschiedliche Geschäftssituationen für High Potentials und flexible Arbeitszeitmodelle. „Wir wissen dass sich die Unternehmenslandschaft drastisch verändern wird. Indem wir Vielfalt in unserem Unternehmen begrüßen, machen wir SAP zu einem attraktiven Arbeitgeber“, erklärte Anka Wittenberg, SAP Chief Diversity and Inclusion Officer.
TECHNOLOGIEN UNTERSTÜTZEN
Der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung dieser Maßnahmen sind neue Technologien. Wichtig ist vor allem ein globales HR-System, in dem zentral Mitarbeiterdaten erfasst werden. In der Cloud bereitgestellte Lösungen und Tools für die Zusammenarbeit sind ebenfalls hilfreich, um vielfältige Belegschaften zu verwalten. Die Top-Tools sind dabei zentrale HR-Software/ HRIS-Systeme, E-Learning-Tools, Videokonferenzsysteme, cloudbasierte Werkzeuge für die Zusammenarbeit und Social-Network-Lösungen für Unternehmen.
„Angesichts der personellen Vielfalt in Bezug auf Demografie und Werte müssen HR-Führungskräfte eine Umgebung schaffen, die es Mitarbeitern ermöglicht, sich individuell auszudrücken und sich beruflich weiterzuentwickeln“, sagte Gilda Stahl, Senior Editor der EIU. „Die Umfrage zeigt, dass Führungskräfte verstehen müssen, dass die Unterstützung der obersten Führungsebenen notwendig ist, um Anpassungen vorzunehmen und in produktiver Weise vorwärts zu kommen.“ (mi/pi)
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