Studie zeigt Defizite bei der KI-Einführung in Unternehmen

Trotz hoher Investitionen in künstliche Intelligenz fehlt vielen Unternehmen die personelle und kulturelle Bereitschaft, den Wandel erfolgreich zu bewältigen. [...]

Maria Kirschner ist General Managerin von Kyndryl Alps. (c) Kyndryl
Maria Kirschner ist General Managerin von Kyndryl Alps. (c) Kyndryl

Eine Untersuchung des IT-Dienstleisters Kyndryl offenbart eine deutliche Diskrepanz zwischen finanziellen Aufwendungen für KI und der tatsächlichen Umsetzungsfähigkeit in Unternehmen. 95 Prozent der befragten Organisationen haben bereits in KI-Technologien investiert – dennoch sind laut der Studie nur 21 Prozent in der Lage, diese Systeme zur Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen einzusetzen. Der überwiegende Teil nutzt KI vor allem zur Optimierung interner Prozesse.

Ein zentrales Hindernis ist die mangelnde Vorbereitung der Beschäftigten auf den technologischen Wandel. 71 Prozent der Führungskräfte halten ihre Teams nicht für ausreichend gerüstet, intelligente Systeme produktiv zu nutzen. Nur 14 Prozent der Unternehmen haben KI erfolgreich mit strategischer Weiterbildung und Qualifizierungsmaßnahmen kombiniert. Diese Organisationen profitieren laut Kyndryl von messbarem Geschäftswachstum und einer höheren Akzeptanz von KI im Arbeitsalltag.

Unterschiedliche Sichtweisen

Die befragten Führungsebenen bewerten die Haltung ihrer Mitarber gegenüber KI unterschiedlich. 45 Prozent der CEOs sehen Skepsis oder Ablehnung in ihren Belegschaften, während 73 Prozent der Technologieverantwortlichen eine positive Grundhaltung wahrnehmen. Viele CEOs reagieren mit externer Rekrutierung von Talenten, anstatt bestehende Mitarbeiter weiterzubilden.

„Die Vorbereitung der Mitarbeitenden auf die Ära der KI ist leicht gesagt, aber schwer umzusetzen und eine dringende Notwendigkeit für Führungskräfte“, sagt Maria Kirschner, Vice President und General Managerin von Kyndryl Alps.


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