T-Mobile macht Innsbruck zur ersten 5G-Stadt Österreichs

Zwei Funkzellen im Netz von T-Mobile Austria zeigen seit Februar die nächste Generation der Kommunikation. [...]

T-Mobile zeigte in Innsbruck den Ersten 5G-Drohnenflug Europas.
T-Mobile zeigte in Innsbruck den Ersten 5G-Drohnenflug Europas. (c) T-Mobile

Die Anlagen, die im Februar in Innsbruck installiert wurden, sind laut T-Mobile die ersten in Österreich und unter den ersten in Europa, welche bereits weitestgehend nach dem neuen 5G-Standard arbeiten. Mit dieser Vorversion des finalen 5G-Standards sollen Übertragungsraten von zwei Gigabit pro Sekunde und eine Latenz von drei Millisekunden erreicht werden. Beim ersten 5G-Livebetrieb in Innsbruck nutzte T-Mobile das Frequenzspektrum 3,7 Gigahertz und setzte auf das 5G-Ende-zu-Ende Netzwerksystem von Technologiepartner Huawei sowie Glasfaser-Infrastruktur der Innsbrucker Kommunalbetriebe. Im Netz in Innsbruck kommt technisch ein 5G-Vorstandard zum Einsatz. Das bedeutet, dass sich T-Mobile mit ihren Spezifikationen hier sehr eng am weltweiten 3GPP-Standard für 5G New Radio orientiert.

„Wir haben Innsbruck bereits 2009 als Pionierstadt der vierten Generation des Mobilfunks ausgewählt und sind mit dem ersten Testnetz der damals neuen Technologie LTE on Air gegangen. Neun Jahre später zeigen wir in Innsbruck den nächsten Evolutionsschritt des Mobilfunks: 5G live mitten in der Stadt und nicht im Labor“, sagt Rüdiger Köster, CTO T-Mobile Austria. „Unsere Tests sind ein wichtiger Meilenstein auf dem von Weg zu einer schnellen Einführung von 5G in Österreich.“

Live-Erlebnis über 5G

In Innsbruck zeigt T-Mobile wie der konkrete Einsatz von Multi-Gigabit-Datenraten und geringen Latenzzeiten aussieht. Beispiel Virtual Reality (VR): Eine 360-Grad-Kamera mit 8K-Auflösung überträgt ihr Bild in eine VR-Brille und ermöglicht dem Anwender einen Rundumblick. Dabei entsteht der Eindruck, man stünde selbst an der Stelle der Kamera. Dafür sind schnelle Datenraten essenziell, um eine Echtzeitübertragung der hochauflösenden 360-Grad-Bilder zur VR-Brille zu gewährleisten. Eine schnelle Latenz wird für die Reaktionszeit zwischen Brille und Kamera benötigt, um das Blickfeld zu ändern sobald der Anwender den Kopf und somit die VR-Brille bewegt. Weiters wurde mit dem ersten 5G-Drohnenflug Europas demonstriert, dass 5G schnell genug ist, um eine Drohne in Echtzeit zu steuern und zudem noch ein hochauflösendes Kamerabild der Drohne zu übertragen. Noch in diesem Jahr werden die notwendigen Frequenzen für 5G versteigert.

„Die kommende Frequenzauktion entscheidet, mit welcher Geschwindigkeit 5G in Österreich ausgerollt werden kann. Nur durch ein einfaches, komplexitätsminderndes Auktionsdesign, die nationale Vergabe von Lizenzen bei zusammenhängendem Frequenzspektrum sowie durch die Ermöglichung von Kooperationen wird es gelingen, Österreich schnell mit 5G zu versorgen“, so Köster.


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