Telekom Austria geht in die Cloud

TA will mit ihrer neu gegründeten Tochter A1 digital international Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen. [...]

Die Telekom Austria Group will mit der neuen Tochtergesellschaft A1 digital das Augenmerk verstärkt auf das lukrative Cloud-Geschäft legen. Konzernchef Alejandro Plater hat damit seine Zukunftsvision vom Arbeiten in der Cloud verwirklicht. A1 digital soll sich vor allem um die Geschäftsfelder Cloud und Internet of Things (IoT, Industrie 4.0) kümmern und zu einem „zentralen Geschäftsfeld“ der Telekom werden, so Plater. „Wir haben Größeres vor“, sagt Elisabetta Castiglioni, die die neue TA-Tochter mit vorerst 60 Mitarbeitern leiten wird. Allein das Cloud-Geschäft werde laut Castiglioni in den nächsten Jahren um 30 Prozent wachsen. Die gebürtige Italienerin war zuvor bei Siemens tätig und von 2013 bis 2016 auch Aufsichtsrätin der Telekom Austria Group. Es gehe darum, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Für die Telekom Austria Group biete die Digitalisierung enorme Wachstumsmöglichkeiten.
A1 digital wird neben dem Firmensitz in Wien auch eine Niederlassung in München haben, denn neben Österreich und Südosteuropa setzt Plater vor allem auf Deutschland, um Kunden zu gewinnen. Castiglioni will „die Position eines starken regionalen Providers einnehmen“. „Wir bringen die IT in die Cloud“, so Plater. Allein in Österreich will der Konzern in den kommenden Jahren 30 Millionen Euro in Rechenzentren investieren. Die Daten der Kunden sollen in den jeweiligen Ländern lokal gespeichert werden. Sie seien in den Datenzentren des Konzerns sicherer als auf eigenen Servern im Unternehmen, so der CEO. „Wir wissen, wie es ist, wenn man angegriffen wird.“ Dass Daten österreichischer Kunden auf weißrussischen Servern landen könnten, wo die Gruppe auch eine Tochtergesellschaft unterhält, schloss Plater aus. Menschenrechtsorganisationen werfen dem Konzern vor, weißrussischen Geheimdiensten Zugang zu seinen Servern zu gewähren. „Wir halten uns in allen Ländern an die lokalen Gesetze“, sagt Plater.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*