Ende August haben die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) gemeinsam mit dem Land Tirol und dem Land Steiermark sowie dem AIT Austrian Institute of Technology in Alpbach die neue Gesundheitsinitiative "Digital Healthcare" vorgestellt. [...]
Eine zentrale Herausforderung der Zukunft liegt in der Bereitstellung effizienter Versorgungsstrukturen für die Bewältigung der Zunahme von Patienten mit chronischen Krankheiten. Das Land Tirol, das Land Steiermark und die VAEB als Krankenversicherungsträger wollen hier die integrierte Gesundheitsversorgung auf Basis digitaler Telegesundheitsdienste ausbauen und die Versorgungsqualität der Patienten durch Anwendung von moderner Technik im Bereich der Telemedizin entscheidend erhöhen. Vor diesem Hintergrund präsentierten die Landesräte Univ.-Prof. Bernhard Tilg und Christopher Drexler gemeinsam mit Prof. Kurt Völkl (Generaldirektor der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau – VAEB) und Helmut Leopold (Head of Digital Safety & Security Department, AIT Austrian Institute of Technology) im Rahmen der Alpbacher Gesundheitsgespräche die neue gemeinsame Gesundheitsinitiative „Digital Healthcare“ zur Ausweitung von digitalen Gesundheitsdiensten in ausgewählten Regionen in Tirol und in der Steiermark.
Die großen Krankenhaus-Trägergesellschaften – Tirol Kliniken GmbH und die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m. b. H (KAGes) – arbeiten gemeinsam mit den Partnern in den Ländern am Aufbau der Infrastruktur und der Organisation für spezifische Disease-Management-Programme mit aktiver Integration der Patienten. Sie übernehmen dabei die Provider-Rolle für Telegesundheitsdienste im regionalen Setting. Niedergelassene Ärzte werden in ihrer Rolle als primär betreuende Ärzte und Case Manager operativ eingebunden und sind zur Teilnahme eingeladen.
Telegesundheitsdienste setzen auf die bestehende ELGA-Infrastruktur auf und sollen damit zusätzlichen Nutzen, insbesondere für Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Herzinsuffizienz, bringen. Die Umsetzung erfolgt auf Basis identifizierter Versorgungsnotwendigkeiten entsprechend der regionalen Gegebenheiten und Strukturen.
Das gemeinsame Ziel ist der Aufbau neuer Versorgungs- und Disease-Management-Programme in ausgewählten Regionen der Steiermark und in Tirol.
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