Trotz Corona-Krise: Aufwind für Industrie 4.0 in Österreich

Eine Studie der TU Wien in Kooperation mit der FH Wien der WKW zeichnet ein positives Bild des heimischen Produktionssektors und beleuchtet dessen digitale Transfor­ma­tion. [...]

Walter Mayrhofer ist Forschungsleiter an der FH Wien. (c) FH Wien
Walter Mayrhofer ist Forschungsleiter an der FH Wien. (c) FH Wien

Österreichs Industriebetriebe blicken mit positiven Erwartungen in die Zukunft und treiben die digitale Transformation voran. Zu diesem Ergebnis kommt das Industriepanel »Made in Austria: Produktionsarbeit in Österreich«, für das jährlich über 100 Führungskräfte produzierender Unternehmen befragt werden. Laut der Umfrage für 2021 beurteilen 85 Prozent die Geschäftslage ihres Betriebs sehr positiv oder positiv. Die Zeit der Corona-Krise haben die Unternehmen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch digitale Transformation genützt und damit weitere Schritte in Richtung Industrie 4.0 gesetzt.

Digitale Assistenzsysteme sind auf dem Vormarsch

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass digitale Assistenzsysteme in Österreichs Produk-tions­betrieben endgültig angekommen sind. Fast 90 Prozent der Unternehmen verwenden derartige Lösungen. »Unternehmen nützen neben mobilen Anwendungen und Augmented- bzw. Virtual-Reality-Systemen immer öfter digitale Assistenzsysteme für arbeitsplatznahes Lernen. Dies ist sicherlich auch dem durch COVID-19 ausgelösten Trend zum digitalen Lernen geschuldet«, sagt Walter Mayrhofer, Studienmitautor und Forschungsleiter der FH Wien der WKW.

Mehr Automatisierung

Der Einsatz von Algorithmen und maschinellem Lernen in der Produktion ist in den letzten Jahren annähernd konstant geblieben – trotz der medialen Präsenz dieser Themen. Algorithmen und maschinelles Lernen werden bevorzugt in der Planung und Steuerung der Produktion sowie im Qualitätsmanagement eingesetzt. Auch beim Einsatz von Robotik-Systemen in Unternehmen steigt laut Studie der Automatisierungsgrad.


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