oxaion hat sich auf ERP-Software für mittelständische Unternehmen in Industrie und Großhandel spezialisiert. Markus Hufnagl und Jürgen Mörth aus dem dreiköpfgien Führungsteam der österreichischen Niederlassung sprechen im Interview über die Vorteile sowie die Auszeichnung von oxaion zum "ERP-System des Jahres" und die Wichtigkeit, über die Krise hinaus zu blicken. [...]
Wie beurteilen Sie den gegenwärtigen ERP-Markt?
Jürgen Mörth: Nach einer kurzen Verschnaufpause ist der ERP-Markt nun wieder in Bewegung. Der Start von einigen ERP-Evaluierungen wurde durch den Lockdown klarerweise verschoben, aber nicht aufgehoben. Die hohen Förderungen auf IT-Projekte führen jetzt aber zu schnelleren Entscheidungen.
Die COVID-19-Pandemie ist gegenwärtig das Thema Nr. 1 …
Markus Hufnagl: Das ist schade, denn es gäbe so viele Themen wie zum Beispiel Umweltschutz oder auch die Digitalisierung, die wichtig und beachtenswert wären. Wir sollten genau jetzt in der Krise vielmehr über neue Wege und Chancen reden, denn eines ist klar, dass die Welt nach Covid-19 doch eine andere sein wird. Nur ein kleines Beispiel aus unserer Branche: Es hat sich gezeigt, dass viele Termine – egal ob Präsentationen, Workshops, Schulungen oder einfache Besprechungen – auch über das Internet möglich sind. Oftmals viel effizienter und natürlich spart man sich Reisekosten und entlastet die Umwelt.
Wie sehr hat die Pandemie Oxaion getroffen?
Markus Hufnagl: Natürlich ist Covid-19 nicht spurlos an uns vorbeigegangen, aber als IT-Unternehmen sind bei uns die Auswirkungen bei weitem nicht so drastisch, wie in anderen Branchen. Wir konnten ad hoc auf Home Office umstellen und hatten aufgrund des hervorragenden Geschäftsverlaufes der vorangegangenen Monate noch genügend Backlog in der Dienstleistung, um den Lockdown überbrücken zu können. Wir haben die Monate auch genützt, unser Mobility-Portfolio zu erweitern und neue Portal-Lösungen zu entwickeln.
Ist überhaupt eine Neukunden-Akquise möglich in der Pandemie? Falls ja, gibt es Branchen, die besser gehen?
Jürgen Mörth: Ja, eine Neukunden-Akquise ist in diesen schwierigen Zeiten eine Herausforderung, aber möglich. Wir freuen uns sehr, oxaion-Kunden auch in diesem Zeitraum dazugewonnen zu haben. Der Bereich Medizintechnik scheint hierbei besonders krisenfest zu sein. Mit unserer Branchenlösung sind wir hier bestens aufgestellt.
oxaion ist Mitglied der Modula-Gruppe: Welche Vorteile bringt das dem Kunden?
Jürgen Mörth: Die Modula-Gruppe unterstützt den Mittelstand bei der Digitalisierung ihrer Prozesse mit einer Durchgängigkeit bis an die Produktionsmaschine. Früher wurden Best-of-Breed-Installationen von mehreren Herstellern implementiert. Dies bedeutete oft projektbezogene Schnittstellen und keine tiefergehende Integration. Mit der Modula-Gruppe liefern wir alles aus einer Hand. Für unsere Kunden heißt das: ein Budget, eine Verantwortlichkeit, ein durchgängiger Support.
oxaion wurde 2019 wieder – und damit drei Jahre in Folge – zum ERP-System des Jahres gewählt. Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?
Jürgen Mörth: Wir stellen uns regelmäßig externen Beurteilungen, um unseren Kunden nicht nur ein sehr gutes Produkt, sondern auch eine hervorragende Betreuungsqualität zu liefern.
Bei der aktuellen Trovarit-Studie, wo die Anwenderzufriedenheit mit dem System und dem Anbieter gemessen wird, haben wir uns wieder verbessert und sind weiterhin im Leader-Quadranten.
Die Auszeichnung »ERP-System des Jahres« beurteilt neben der Funktionalität auch die Ergonomie und die Technologie. Damit geben wir unseren Interessenten die Sicherheit auf ein modernes, innovatives ERP-System zu setzen.
Wo gibt es noch Optimierungsbedarf bzw. woran arbeiten Sie gerade? Welchen neuen Entwicklungen können Ihre Kunden erwarten?
Markus Hufnagl: Aktuell fertig geworden ist der neue HTML-5-Client. Kunden können sich nun entscheiden, ob sie den bewährten Java-Client oder den neuen web-basierten Client nutzen möchten. Ganz besonders stolz sind wir auf das Rolling-Release-Konzept, welches wir mit der heuer im Frühjahr veröffentlichten Version 5.1. ausliefern. Ziel der Technologie ist, dass unsere Kunden regelmäßig per Knopfdruck neue Softwarestände installieren können und somit aufwändige Releasewechsel gänzlich entfallen.
Unsere KI-Projekte mit Hilfe unserer neuen integrierten KI-Plattform zielen konsequent auf die Reduktion von Kosten und die Steigerung der Produktivität ab. Dabei werden komplexe Geschäftsprozesse durch leistungsstarke Cognitive Business Robots – also digitale Mitarbeiter – automatisiert.
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