Einbrechen, attackieren, lahmlegen: Was sonst streng verboten wäre, wird beim internationalen Hacker-Wettbewerb "iCTF" mit Punkten belohnt. [...]
Hacker-Teams aus der ganzen Welt traten gegeneinander an. Den letzten Hacker-Wettbewerb im Jahr 2011 konnte das Team der TU Wien gewinnen, und auch diesmal konnten sich die TU-Hacker über ein ausgezeichnetes Ergebnis freuen: Sie erreichten den zweiten Platz hinter einem Hacker-Team aus den USA.
Die Universität von Santa Barbara veranstaltete den Wettbewerb bereits zum elften Mal. Diesmal waren 98 Internet-Sicherheits-Teams von Universitäten aus der ganzen Welt mit dabei. „Welche Aufgaben uns bei dem Wettbewerb genau erwarten, weiß man vorher nie“, sagt Christian Platzer, Hacker-Teamchef und Leiter des Security-Labs (Automation Systems Group am Institut für Rechnergestützte Automation) der TU Wien. Erst zu Beginn des Wettbewerbs am Freitag um 17:00 bekamen alle Teams auf der ganzen Welt ihre Server zugewiesen, die es dann zu verteidigen galt. Bis in die frühen Morgenstunden wurde dann hektisch verteidigt und attackiert.
Die Server, die den Teams zugewiesen wurden, und die dort installierten Programme waren zunächst völlig identisch. „In der ersten Stunde geschah noch nicht viel“, so Platzer. „Zuerst versuchen alle Teams, sich am eigenen Server zu orientieren und die Probleme zu erkennen.“ Im weiteren Verlauf gelang es dem TU-Team dann rasch, viele Punkte zu sammeln und sich auf den zweiten Platz zu schieben. Nach 10 Uhr gab es dann in Santa Barbara zu technischen Problemen, danach änderten sich die Platzierungen nicht mehr. „Wer weiß, was sonst noch für uns drin gewesen wäre – aber wir freuen uns jedenfalls über unseren zweiten Platz“, sagt Platzer. (pi/cb)
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