TwentyOne: Das nachhaltige Stadtquartier

Mit dem Projekt TwentyOne entsteht in Floridsdorf ein zukunftsweisendes Stadtquartier mit ursprünglich sechs Hubs: Innovation-, Service-, Central-, Student-, Office- und Hotel-Hub. Entwickler und Bauträger Anton Bondi und Dominik Erne von Bondi Consult im Interview. [...]

Entwickler und Bauträger Anton Bondi de Antoni und Dominik Erne von Bondi Consult. (c) Katharina Schiffl

Im Service Hub, der bereits verkauft wurde, soll eines der größten Datacenter Europas entstehen. Der Innovation- und Central-Hub bieten flexible Strukturen ab 400 Quadratmetern für Büros, Co-Working-Flächen, Labors, Arztpraxen etc.

Wie setzt sich das Quartier TwentyOne zusammen?

Anton Bondi Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Es entsteht ein Gewerbequartier, das neben großzügigen Büro- und Laborflächen auch ein Hotel, Serviced Apartments wie zum Beispiel Studentenwohnungen und Infrastruktur für die Nahversorgung wie ein Billa Plus Markt, mehrere Restaurants und kleinere Geschäfte beinhalten wird. Es soll eine Kombination von Leben, Arbeiten und Lifestyle werden.

Was ist für den Erfolg entscheidend?

Dominik Erne Einerseits ein richtige Mischung der Betriebe und andererseits eine koordinierte Kommunikationsbasis für alle Unternehmen. Wir haben gemeinsam mit einer Partnerfirma eine App entwickelt, die sowohl als Kommunikationsplattform, als auch als Service-Plattform dienen wird. Somit werden die Nutzerinnen und Nutzer vernetzt. Es sollen aber auch die Möglichkeiten des Quartiers gezeigt werden. Außerdem denken wir unser Quartier als »Stadt in der Stadt«, wobei die kurzen Wege entscheidend sind und alle Services für den täglichen Bedarf gedeckt werden, wie zum Beispiel mit einem Kindergarten oder ärztlicher Versorgung.

Anton Bondi Und andererseits ist eine gute Infrastruktur entscheidend für die Nutzerinnen und Nutzer beziehungsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ganz oben auf der Wunschliste stehen die Versorgungsmöglichkeiten im unmittelbaren Umfeld als auch allfällige Möglichkeiten der Betreuung von Kindern wie Kindergarten oder Tageshorte. Besonders wichtig ist die gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. Dazu stellt das TwentyOne ein umfassendes Car- und Bike-Sharing-Angebot sowie diverse E-Ladestationen zur Verfügung, die auch über das Quartier hinaus verbinden sollen.

Apropos öffentliche Anbindung und Lage – das TwentyOne liegt in Foridsdorf – wie rasch kommt man zum Beispiel in die Innenstadt oder zum Flughafen?

Dominik Erne Ich glaube hier muss man wirklich die öffentliche Anbindung hervorheben, auch wenn die S-Bahn in Wien noch oft vergessen wird. Das TwentOne liegt unmittelbar an der S-Bahn-Station »Wien-Siemensstraße« und ist dadurch direkt vernetzt mit den relevantesten Verkehrsknotenpunkten des Großraums Wien wie beispielsweise der Innenstadt, dem Praterstern – dort ist man in zwölf Minuten – Wien-Mitte und Wien Hauptbahnhof. Eine weitere Besonderheit stellt die direkte Verbindung zum Flughafen Wien-Schwechat dar. Dort ist man in 40 Minuten. Die U1 Station Leopoldau und die U6 Station Floridsdorf sind jeweils eine S-Bahn-Station von der Siemensstraße entfernt. Auch die U1 Stationen Kagranerplatz und Aderklaaerstraße sind binnen 10 Minuten mithilfe der Buslinie 31A erreichbar.

Anton Bondi Das TwentyOne ist auch in bester Gesellschaft durch die geografische Nähe zum Klinikum Floridsdorf oder der Veterinärmedizinischen Universität Wien sowie namhaften Unternehmen in unmittelbarer Umgebung, wie Siemens, Austrian Institute of Technology, RailTecArsenal, A1 ATOS Center Vienna, TechBase, Trescal oder auch Biomedica. Dadurch ergeben sich natürlich auch erhebliche bilaterale Synergieeffekte.

Wird das Businessquartier modernen nachhaltigen Standards gerecht?

Dominik Erne Ja natürlich. Ende April 2020 wurde das TwentyOne nach der Version 2020 der ÖGNI für Quartiere von ÖGNI bewertet. Es ist das erste Projekt, das nach dem aktuellsten DGNB-Standard in Österreich durch die ÖGNI mit GOLD zertifiziert wurde. Der Central Hub wird sogar mit einer ÖGNI Platin Zertifizierung ausgezeichnet. Außerdem setzen wir besonderen Wert auf die soziale Komponente und das Miteinander unserer Mieter.

Hat sich durch Corona die Konzeption des Quartiers verändert?

Anton Bondi Corona hat zu einem teilweisen Umdenken geführt. Insgesamt wurden großzügigere Allgemeinflächen auch im Hotel- und Studentenwohnheimbereich vorgesehen und die Größen der Büroeinheiten den neuen Anforderungen angepasst. Es gibt keine Großraumbüros mehr, sondern flexiblere Bürostrukturen zum Beispiel mit beweglichen Trennwänden oder getrennten Büro-/Co-Working-Flächen, kombiniert mit einem großzügigen Angebot an servicierten Besprechungs- und Veranstaltungsflächen.


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