Xerox definiert den MFP als programmierbaren Arbeitsplatzassistenten mit Cloud-Anbindung, der viel mehr kann als nur drucken. Xerox-Geschäftsführerin Sandra Kolleth über die neuen ConnectKey-Geräte und das Drucken in der Zukunft jenseits des Papiers. [...]
Ja, es ist ein globales Portfolio, das auch komplett in Österreich verfügbar ist. Wir haben die Produkte dahingehend entwickelt, wo wir unsere Wachstumsmärkte sehen. Dazu zählt der Produktionsdruck, da sind wir in Österreich Markführer. Im Office-Segment, in dem das Connect-Key-Thema spielt, sind es aus unserer Sicht mehrere Segmente, die strategisches Wachstum bieten. Das eine ist das auch im Business nach wie vor wachsende A4-Segement.
Hier spielt die jetzt in allen Druckerklassen gleich gestaltete Bedienerführung eine große Rolle, die auch das Aufsteigen in eine höhere Klasse vereinfacht. Das zweite ist Managed-Print-Services (MPS) und das dritte Wachstumssegment ist der KMU-Markt, den wir recht gut über Vertriebspartner abdecken. Die Unterstützung für unsere Vertriebspartner ist ein Alleinstellungsmerkmal. Die Partner sind sehr eigenständig und haben die Service- und Wartungsverträge zur Gänze bei sich. Das sind keine vermittelten Verträge, sondern es sind eigene Verträge, bei denen wir dann den Service dahinter erbringen. Das passt für den österreichischen Markt sehr gut.
Ich sehe die Zukunft weniger Im Drucken als in der Zukunft des Dokuments und des Informationsflusses. Wo wir den Drucker als Arbeitsplatzassistenten positioniert sehen, ist die Schnittstelle zwischen Analog und Digital. Ich kann analogen Input in eine digitale Form umwandeln und umgekehrt. So können wir den digitalen Highway in beide Richtungen befahrbar machen. Mit zunehmender Effizienz haben wir dann einen Kreisverkehr eingebaut, sodass man nicht umdrehen muss, d.h. dass auch die Medienbrüche im Arbeitsablauf bearbeitet werden können. Der digitale Bereich dieser Schnittstelle geht in Richtung Cloud, Cloud-Applikationen und mobile Aufgabenstellungen. Damit wird das Multifunktiongerät zu einem Informationshub.
Die Standortfrage sehen wir bei unseren Kunden weniger, das ist auch ein starkes Marketing-Thema. Natürlich müssen die Voraussetzungen gegeben, die Abkommen entsprechend eingehalten sein. Aber eine Entscheidung alleine aufgrund des Standortes haben wir ganz selten.
Heute sind vom gesamten zentralen Druckvolumen zwei Prozent digital und 98 Prozent Off-Set. So ein Verhältnis wird sich in absehbarer Zeit wohl nicht umkehren. Das ist auch nicht die Zielsetzung des Digitaldrucks. Wir arbeiten an Lösungen, wo wir Digital mit Off-Set kombinieren. Wir haben z.B. eine Katalog-Anwendung, wo der Großteil des Katalogs in Off-Set produziert wird, aber bestimmte auf den Empfänger hin personalisierte Seiten werden im Digitaldruck gemacht. Und „personalisiert“ bedeutet hier nicht nur den Druck des Empfängernamens, sondern den Austausch ganzer Angebote. Ich sehe aber auch noch andere Märkte im Druck.
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