Umstieg von Laser auf Tinte

Die Firma Katzbeck Fenster GmbH Austria hat komplett von Laser auf Epson Business Inkjets umgestellt. Das Projekt wurde von der steirischen Firma Petric mit Sitz in Seiersberg bei Graz betreut und umgesetzt. [...]

Managed-Print-Services-Expertise aus Graz (v.l.n.r.): Christian Günther ist (mit Stefan Petric) Geschäftsführer von IT-Speicherkraft; Marlene Drexler und Stefan Petric sind beide Geschäftsführer der Petric GmbH. (c) Petric Gmbh

Katzbeck ist ein Familienunternehmen mit rund 250 Mitarbeitern und bekannt für seine maßgefertigten Fenster und Türen. Der Unternehmenssitz befindet sich seit der Gründung 1950 in Rudersdorf im Südburgenland an der Grenze zur Steiermark. Umweltbewusstsein wird bei Katzbeck groß geschrieben: So verzichtet man bewusst auf Kunststoffprodukte. Zudem gibt es eine E-Tankstelle am Firmengelände und eine eigene Photovoltaikanlage liefert jährlich 300.000 Kilowattstunden Strom.

»Als der Mietvertrag für die alten Laserdrucker auslief, haben wir bei mehreren Unternehmen Angebote eingeholt«, erklärt Georg Nagl, Prokurist und Leiter der Finanzen bei Katzbeck, die Ausgangslage. Dabei sei das Angebot für Epson-Geräte durch die Firma Petric allein schon von den Kosten das Attraktivste gewesen – zudem glänzte diese Lösung durch ökologische Vorteile, so Nagl. Nach dem probeweisen Einsatzes eines Testgeräts in der Buchhaltung war schnell klar, dass die Druckqualität und Geschwindigkeit der Business-Inkjets den Anforderungen spielend gewachsen war.

Mitarbeiter eingebunden

Der Umstieg wurde den Mitarbeitern kommuniziert und von diesen mitgetragen, da der Wechsel zur Tintenstrahl-Technologie mit dem wesentlich geringeren Stromverbrauch und dem Ende der Feinstaubbelastung kommuniziert wurde, erklärt Nagl. Stefan Petric, Geschäftsführer der Petric GmbH aus Seiersberg bei Graz, verdeutlicht die Vorteile: »Ein Epson Business Inkjet verbraucht um bis zu 95 Prozent weniger Strom als ein vergleichbares Lasergerät. Zudem gibt es keinen Ozon- oder Feinstaubausstoß.« Früher klagten Mitarbeiter über Reizungen der Atemwege, weswegen die Lasergeräte außerhalb der Büros aufgestellt werden mussten, erinnert sich Nagl. Die Business-Inkjet-Drucker können jetzt dort platziert werden, wo sie gebraucht werden. Zudem sind die neuen Drucker so leise sind, dass man sie nicht hört. Dazu kommt, wie schnell ein Druck-Job erledigt ist. Stefan Petric: »Da bei Tinte nichts aufheizen muss, ist die erste Seite drei Mal schneller ausgedruckt als bei einem Laserdrucker. Das spart Strom und reduziert Wartezeiten.«

Aufgrund der guten Erfahrungen in der Testphase wurde schließlich die gesamte Druck-Infrastruktur von Katzbeck auf die neue Tintenstrahl-Technologie umgestellt. Neben der Gesundheit der Mitarbeiter war hier Kosteneffizienz ein entscheidendes Kriterium für Nagl. »Wir haben zuerst evaluiert und hinterfragt, welche Geräte wir tatsächlich brauchen. In Summe haben wir momentan 22 Geräte angeschafft.« Das All-in-one-Gerät Epson WorkForce Enterprise (WF-C20590) ist dabei das Arbeitstier Nummer eins, wie Nagl es bezeichnet. Dabei werde die volle Leistung gar nicht ausgereizt, denn es gehe weniger um die Druckqualität als um die hohe Geschwindigkeit. »Mit dem Finisher werden die Unterlagen sofort abgelegt, gestapelt und gebunden. Auch die Klammern werden automatisch gesetzt, zur Freude des Kollegen, der die Arbeitspapiere verteilt«, beschreibt Nagl die Vielseitigkeit des Geräts. Kaum einen Monat im Einsatz, hatte der Drucker bereits eine fünfstellige Auflage gedruckt – in Schwarz-Weiß und in Farbe.

Die Installation übernahm die in Druckerlösungen sehr erfahrene Firma Petric. Da man alle Geräte vorab im Lager konfiguriert habe, so Stefan Petric, konnte man in nur zwei Tagen in allen Katzbeck-Zweigstellen von Dornbirn bis Donnerskirchen den Rollout bewerkstelligen. Insgesamt befinden sich in der Rudersdorfer Zentrale zehn WorkForce Pro-Serie (WF-C579RB) sowie weitere zehn Epson-Drucker in den Filialen. Jede Zweigstelle besitzt mindestens einen A3-Farbdrucker (Modell WorkForce Pro WF-C869R). Zudem wurde mit der Petric GmbH ein Mietvertrag für die Geräte abgeschlossen, inklusive Wartung und Verbrauchsmaterial.

»Nun haben wir eine höhere Produktivität, niedrigere Kosten und geringe Umweltauswirkungen«, zeigt sich Nagl zufrieden. »Dank der neuen Epson-Geräte wurden bei Katzbeck ca. 2.000 Euro an Stromkosten pro Jahr sowie 3,5 Tonnen CO2 eingespart«, beziffert Stefan Petric die mit den Druckern konkret erzielten Umweltvorteile. Durch den Einsatz von Druck- und Dokumentenmanagementlösungen kann das Druckvolumen kontrolliert und stark gesenkt werden. Mit einem Druckvolumen von über 70.000 Seiten monatlich bei Katzbeck, amortisieren sich die Umstellungskosten binnen kürzester Zeit. Mit den Business-Inkjets sei es gelungen, den ökologische Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig Kosten zu sparen, resümiert Nagl.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*