Unter Dauerbeschuss

Den Daten der Sicherheitsforscher von Check Point Research (CPR) zufolge, sind im vergangenen Jahr die Cyberangriffe auf österreichische Organisationen im Vergleich zu 2021 um 21 Prozent gestiegen. [...]

Omer Dembinsky ist Data Group Manager bei Check Point Software. (c) CheckPoint Software
Omer Dembinsky ist Data Group Manager bei Check Point Software. (c) CheckPoint Software

Auf Regierung und Militär (1.174), das Finanzwesen (965) sowie die Fertigungsindustrie (832) entfielen dabei wöchentlich im Schnitt am meisten Attacken. „Cyberangriffe nehmen weltweit zu. 2022 hat es global 38 Prozent mehr Cyberangriffe pro Woche auf Unternehmensnetze gegeben als in 2021. Zum einen entwickelt sich das Ransomware-Ökosystem weiter und wächst mit kleineren, agileren kriminellen Gruppen. Zweitens weiten sie ihre Ziele aus und nehmen mit Phishing-Exploits Kollaborationstools wie Slack, Teams, OneDrive und Google Drive ins Visier. Drittens sind akademische Einrichtungen nach der raschen Digitalisierung, die sie als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie vorgenommen haben, zu einem beliebten Tummelplatz für Cyberkriminelle geworden“, sagt Omer Dembinsky, Data Group Manager bei Check Point Software.

Um sich zu schützen, ist es unerlässlich, zuerst an die Prävention und nicht an die Erkennung zu denken. Es gibt mehrere bewährte Praktiken und Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreifen kann, um seine Anfälligkeit für den nächsten Angriff oder die nächste Sicherheitsverletzung zu minimieren.

1. Cybersecurity-Awareness-Training: Häufige Schulungen zum Thema Cybersicherheit sind entscheidend für den Schutz des Unternehmens vor Ransomware. 

2. Up-to-Date Patches: Computer und Server auf dem neuesten Stand zu halten und Sicherheits-Patches anzuwenden kann dazu beitragen, die Anfälligkeit eines Unternehmens für Ransomware-Angriffe zu verringern.

3. Die Software aktualisiert halten: Ransomware-Angreifer finden manchmal einen Einstiegspunkt in Anwendungen und Software, bemerken Schwachstellen und nutzen sie aus. Wer Patches nutzen möchte, muss eine Strategie für die Patch-Verwaltung haben und sicherstellen, dass alle Mitglieder des Teams immer auf dem neuesten Stand sind.

4. Vorbeugung anstatt nachträglicher Erkennung: Angriffe können nicht nur blockiert, sondern auch verhindert werden. Mit den richtigen Technologien können die meisten Angriffe, selbst die fortgeschrittensten, verhindert werden, ohne den normalen Geschäftsablauf zu unterbrechen.


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