Unternehmen beklagen Datenverlust auf mobilen Endgeräten

Laut einer Studie beklagen über die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen Datenverluste auf mobilen Endgeräten und 32 Prozent der Angestellten umgehen die Sicherheitsbestimmungen für mobile Endgeräte. [...]

Die Studie „Global Study on Mobility Risks“ vom US-amerikanischen Ponemon-Institut, die im Auftrag von Websense durchgeführt wurde, zeigt, dass die steigende Zahl mobiler Endgeräte und die private Nutzung der Geräte am Arbeitsplatz die Sicherheit der Unternehmen gefährden. 53 Prozent der deutschen IT-Manager sind dieser Auffassung. Lediglich 55 Prozent der Befragten haben Sicherheitsrichtlinien für die Nutzung mobiler Devices definiert.
32 Prozent der Befragten sagten zudem, dass Angestellte Sicherheits-Features wie Passwörter und die Eingabe von Sicherheitscodes auf beruflich genutzten Mobilgeräten umgehen oder ausschalten. Das betrifft sowohl vom Arbeitgeber bereitgestellte als auch private Geräte, die für berufliche Zwecke verwendet werden.
Während der letzten zwölf Monate hatten 57 Prozent der befragten Unternehmen der Studie einen Datenverlust durch die Nutzung von unsicheren mobilen Geräten zu beklagen. Trotzdem sind 55 Prozent der Meinung, dass die Mitarbeiter sich den Compliance-Regeln entsprechend verhalten und keine Sicherheitsvorkehrungen notwendig wären.
72 Prozent der Befragten in Deutschland haben zudem in den vergangenen zwölf Monaten einen Anstieg von Malware-Infektionen in ihrem Unternehmen durch die Nutzung unsicherer mobiler Devices festgestellt.
66 Prozent der Befragten sind besorgt, dass Angestellte mit ihren mobilen Devices Fotos im Unternehmen machen oder Filme drehen, da auf diesem Weg vertrauliche Unternehmensdaten nach außen gelangen könnten. Eine große Gefahr besteht für die Befragten auch durch das Downloaden von Internet-Apps (49 Prozent) und die Weitergabe vertraulicher Daten per USB-Schnittstelle oder Bluetooth-Funk auf das mobile Gerät (52 Prozent).
„Die Umfrage zeigt, dass Unternehmen eine Lösung brauchen, um ihre mobilen Geräte sicher nutzen zu können“, sagt Michael Rudrich, Regional Director DACH bei Websense. „Eine wirksame Sicherheitslösung muss Mobile Device Management mit einem Echtzeit-Schutz vor Datenverlust, dynamischen Web-Gefahren, mobiler Malware und mobilen Apps mit Schadsoftware kombinieren.“
Für die Studie „Global Study on Mobility Risks“ wurden 4.640 IT-Manager und IT-Sicherheitsspezialisten von Unternehmen in Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Hong Kong, Indien, Italien, Mexiko, Singapur, Großbritannien und in den USA befragt.
Die Studie lässt sich auf der Websense-Webseite herunterladen. (pi)


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