Unternehmen setzen vermehrt auf intelligente Services

Nur 35 Prozent der Unternehmen bieten aktuell intelligente Services an, aber mehr als die Hälfte plant dies in naher Zukunft zu tun. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Capgemini Research Institute. [...]

Vera Matisovits, Capgemini Österreich (c) Wolfgang Franz
Vera Matisovits, Capgemini Österreich (c) Wolfgang Franz

Von vernetzten Autos über das Gesundheitsmonitoring bis hin zu Smart-Home-Services: viele Unternehmen setzen künftig ihren Schwerpunkt auf Service-Innovationen. Laut der Studie sehen mehr als 80 Prozent der Unternehmen den Wechsel zu Software- und Servicebasierten Modellen als einen wichtigen Trend, der ihre Branche beeinflusst.

Die Studienergebnisse zeigen zudem, dass sich die Mehrheit der Unternehmen (78 Prozent) zumindest in der Übergangsphase hin zu intelligenten Produkten und Services befinden und sich vom traditionellen Geschäftsmodell „herstellen, verkaufen, liefern“ wegbewegt. Rund sieben von zehn Unternehmen sind der Meinung, dass sie ohne Investitionen in intelligente Produkte und Services Marktanteile verlieren und Wettbewerbsvorteile riskieren.

„Intelligente Produkte und Services, die auf digitalen Technologien und künstlicher Intelligenz basieren, werden in den nächsten drei Jahren an enormen Wert für Unternehmen, Verbraucher und die Weltwirtschaft insgesamt gewinnen“, sagt Vera Matisovits, Sustainability Lead Insights & Data bei Capgemini in Österreich. „Traditionell produzierende Unternehmen rüsten um und werden zu softwaregesteuerten Firmen, um somit neue Kundenerfahrungen zu bieten, die Kundenbindung zu erhöhen und zusätzliche Einnahmequellen zu generieren. Unternehmen, die in der Lage sind, intelligente Produkte und Services zu skalieren, werden ihre Wertschöpfung optimieren können.“

Der Wechsel hin zu intelligenten Angeboten bringt jedoch Herausforderungen für die Mitarbeiterschaft. Unternehmen melden eine Qualifikationslücke von mehr als 40 Prozent in den Bereichen Datenmanagement und Analyse, Agilität und Innovation. Die interne Weiterbildung, strategische Einstellungen oder der Erwerb von Fähigkeiten durch externe Partnerschaften werden wichtige Schwerpunktbereiche sein.


Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*