Vor allem große Unternehmen bieten vermehrt selbst Ausbildungen an – sowohl intern, als auch für Schüler und Studierende. [...]
Die Telekom Austria Group beispielsweise hat vor drei Jahren ein internationales Fortbildungssystem für die Top-Talente auf allen Hierarchieebenen der Gruppe entwickelt. Insgesamt wurden bisher 2.500 Teilnehmer in 155 Kursen aus allen acht Tochterunternehmen der Telekom Austria Group in der Business School geschult. Das Ziel ist es, Talente im Unternehmen zu identifizieren und sie gezielt zu fördern. Generaldirektor Hannes Ametsreiter: „Primäres Ziel der Entwicklungsmaßnahmen ist es, die Teilnehmer für die Unternehmensstrategie fit zu machen und deren Blick für das große Ganze zu schärfen. Genauso wichtig ist uns aber, die Unternehmenskultur durch gemeinsames Lernen zu stärken.“
Dabei hat das Unternehmen fünf Säulen für alle hierarchischen Ebenen identifiziert und bietet nun sowohl offene Kurse für alle Mitarbeiter, ein Master Business Program für Führungskräfte und Top-Experten, ein Group Young Potential Program für High Potentials, ein Group Talent Management Program für Führungskräfte und Executive Education für Vorstandsmitglieder. Die Vortragenden und Trainer kommen aus international renommierten Lehr- und Forschungsinstitutionen wie dem MIT, doch auch interne Experten werden herangezogen.
Mit dem neuen Diskussionsforum Impact will das Unternehmen Trends aus unterschiedlichen beruflichen Feldern beleuchten und hinterfragen. „Unsere Business School war bisher eine rein interne Wissensdrehscheibe. Wir öffnen nun die Pforten, um unser Know-how und das der eingeladenen Experten mit externen Gästen zu teilen“, sagt Silvia Buchinger, HR Director der Telekom Austria Group. Die Auftaktveranstaltung im Oktober behandelte das Thema „The Future of Learning“ in der auch provokante Fragen erlaubt waren wie beispielsweise, ob sich Lernen überhaupt noch auszahlt oder nicht Googlen zur Recherche alleine reicht.
Die Oracle Academy bietet auf der anderen Seite Hochschulen, technischen Gymnasien und berufsbildenden Schulen Unterstütung für die Ausbildung in den Bereichen Java, Datenbanktechnologien, Middleware und Unternehmenssoftware an. Weltweit nehmen 1,9 Millionen Schüler und Studierende an Academy-Programmen teil.
Eine Mitgliedschaft ist allen Non-profit akkreditierten Bildungseinrichtungen möglich, im Rahmen der Teilnahme können diverse Oracle-Schulungsprodukte und Unterlagen von der Oracle University eingesetzt werden. Bei Bedarf kann auch technische Unterstützung angefordert werden. Außerdem vermittelt die Academy Fachvorträge und kleinere Workshops mit praxisbezogenen Themen. Sie stellt den Anspruch, jungen Menschen die Chance zu bieten, optimal auf die Anforderungen der modernen Berufswelt vorbereitet zu sein.
KOOPERATIONEN
Seit zwölf Jahren kooperiert Oracle dabei unter anderen mit dem Institut für Systemsoftware der Johannes Kepler Uni Linz (JKU). Leiter Hanspeter Mössenböck: „Die Kooperation mit Oracle ist ein Zugpferd und ein Magnet für Studierende. Man kann sie schon während des Studiums optimal einbinden.“ Seit 2012 hat Oracle Labs auch eine Niederlassung an der JKU, in der ehemalige JKU-Doktoranden zusammen mit dem Institut für Oracle forschen – unter anderem an Java-Compilerthemen.
Die HTL Donaustadt wiederum bietet seinen Schülern in den Abteilungen Informatik und IT im Rahmen des Unterrichts an, für Oracle-Zertifikate ausgebildet zu werden und die entsprechenden Prüfungen abzulegen. Die Lehrer sind gleichzeitig auch zertifizierte Trainer. Die Zertifizierung bietet den Schülern dabei eine solide Basis für den IT-Berufseinstieg, die Vorbereitung auf universitäre Ausbidlungsprogramme und vor allem Wege zur raschen Karriere in der IT. (mi)
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