Stefan Tunea ist IT-Leiter des Wien Museums. Mit Hilfe der MA14 managed er nicht nur die Infrastruktur, sondern hilft auch beim Aufbau von Ausstellungen. Alle 150 Mitarbeiter kennt er persönlich. [...]
Stefan Tunea verkörpert die Ein-Personen-IT-Abteilung des Wien Museums. In einer Institution, in der es die Mitarbeiter gewohnt sind, in Jahrhunderten zu denken, ist das keine leichte Aufgabe. In Tuneas Fall noch weniger, schließlich ist er neben der Erstellung der IT-Strategie sowie der Beschaffung und dem Betrieb in einem engen budgetären Korsett auch noch mit dem Aufbau von multimedialen Ausstellungselementen und „Reparaturen aller Art“ beschäftigt.
Dass Tunea kein IT-Leiter der alten Schule ist, der Menschenkontakt meidet und sich ausschließlich mit dem Systemerhalt beschäftigt, ist also kein Wunder. Ein echter Quereinsteiger ist er aber denennoch nicht: Der gelernte Netzwerktechniker hat seine Karriere beim ARBÖ als Einsatzleiter im Pannendienst begonnen und hat danach lange Zeit im Support bei A1 gearbeitet.
Bevor er bei A1 mit Prozessmanagement betraut wurde hat Tunea auch speziellen Großkunden-Support gemacht. Das ist deshalb nicht unwichtig, weil er diesem Umstand auch seinen jetzigen Job zu verdanken hat. „Eine Kundin war mit dem Support so zufrieden, dass sie mich gebeten hat, ihr meinen Lebenslauf weiterzuleiten“, erinnert sich Tunea.
- „Das Netzwerk der Stadt Wien ist extrem stabil und unglaublich sicher.“
Aus dem Jobwechsel ist vorerst nichts geworden aber ganze anderthalb Jahr später hat sich die Leiterin der internen Services des Wien Museums bei Tunea gemeldet und der Wechsel vom börsenotierten IT-Unternehmen A1 zum von Steuergeldern finanzierten Wien Museum konnte vollzogen werden. „Die Umstellung war schon sehr groß – bei A1 war ich ein Spezialist für ein ganz bestimmtes Gebiet, im Wien Museum plötzlich für eine Vielzahl unterschiedlicher Dinge verantwortlich.“
Hilfe beim Management der IT bekommt Tunea von der Stadt Wien, konkret gesagt von der MA14, die der Provider für das Netzwerk ist, in dem sich auch eine der drei Datenbanken des Wien Museums befindet. Auch ein Exchange Server wird von der Stadt Wien genutzt, abgerechnet wird pro User und verbrauchtem Speicher. Die Server des Wien Museums sind bei der Stadt Wien virtualisiert, was eine große Erleichterung für Tunea ist: „Das Netzwerk der Stadt Wien ist extrem stabil und unglaublich sicher.“ Auch die PC und Notebooks kommen von der MA14 und werden in regelmäßigen Zyklen ausgetauscht. Da die Datenbank mit den sensiblen Daten im Netzwerk der Stadt aber von außen nicht ansprechbar ist – immerhin eine Auflage des Rechnungshofes –, ist der Datentransfer für Tunea immer wieder eine Herausforderung. Arbeit gibt es trotz der Zusammenarbeit mit der Stadt jedoch genug.
- „Wir haben die größte Datenbank, die Zetcom weltweit betreibt, und da ist etwa auch der Louvre dabei.“
In der hausinternen Fotodatenbank für Digitalisate liegen knapp über drei Terabyte an Daten, pro Jahr wird etwa zehn Prozent mehr Speicher benötigt. Auch die Inventarisierung aller Objekte des Wien Museums im neuen Depot in Himberg wurde mit Hilfe von IT erledigt. Schon lange im Einsatz ist die Museumssoftware Museum+ vom Branchenanbieter Zetcom, die in einer weiteren Datenbank aus Access-Basis mehr als eine Millionen Objekte verwaltet.
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