Untertags im Museum

Stefan Tunea ist IT-Leiter des Wien Museums. Mit Hilfe der MA14 managed er nicht nur die Infrastruktur, sondern hilft auch beim Aufbau von Ausstellungen. Alle 150 Mitarbeiter kennt er persönlich. [...]

Das lockere Verhältnis der Mitarbeiter im Wien Museum untereinander und die flachen Hierarchien begünstigen Tuneas Ansatz: „Es ist einfach nett, wenn man mit dem Direktor in der Früh beim Kaffeeautomaten plaudert, das Betriebsklima ist hier wirklich hervorragend“, freut sich Tunea.

Überhaupt scheinen sich das Wien Museum und Tunea irgendwie gefunden zu haben: „Es ist im Grunde ziemlich leicht, jemanden zu finden, der dir ein Netzwerk patchen kann oder eine SQL-Datenbank am Laufen hält. Aus meiner Erfahrung braucht das Wien Museum aber in erster Linie keinen Techniker, sondern einen Kommunikator, und es macht mir einfach Spaß, tagtäglich mit meinen Kollegen zu reden.“

  • „Es ist relativ leicht, jemanden zu finden, der ein Netzwerk patchen kann.“

Schon relativ bald werden die Mitarbeiter aber ohne die täglichen Plaudereien im Haus auskommen müssen. „2017 wird das Wien Museum komplett renoviert und die Mitarbeiter können nicht mehr am Standort arbeiten. Es muss also bis dahin möglich sein, eine IT-Infrastruktur aufzubauen, die es erlaubt, von jedem beliebigen Endgerät an jedem beliebigem Ort seine Arbeit tun zu können“, so der IT-Leiter.

Nicht zuletzt dadurch werden auch Cloud-Lösungen immer interessanter. Schon jetzt gibt es eine Lösung von Abatron, die dient aber nur als reine Dateiablage. Der Cloud-Anteil soll schon bald steigen. Da das Wien Museum seit ein paar Jahren kein Magistrat mehr ist, darf sich Tunea seine Anbieter beliebig aussuchen – vorbehaltlich einer strengen Kosten-Nutzen-Kalkulation natürlich. Das ist schon für den Rechnungshof notwendig, aber wer den Humanisten Tunea kennengelernt hat, weiß, dass seine Gedanken in erster Linie seinen Mitmenschen gelten, anders formuliert also den Steuerzahlern. (aw)

Dieser Artikel stammt aus dem COMPUTERWELT-Magazin „IT-Macher 2015“. Premium-Leser können dieses und viele weitere Magazine hier kostenlos lesen.


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