Wenn es darum geht, produzierende Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen, kommt man an Digitalisierung und Vernetzung nicht vorbei. An der FH Oberösterreich wird deswegen intensiv zum Thema Smart Production geforscht. [...]
Die Fachhochschule hat das „Center of Excellence for Smart Production“ ins Leben gerufen, in dem Forscherinnen und Forscher der Standorte Hagenberg, Steyr und Wels zusammenarbeiten. Die Experten und Expertinnen aus den Bereichen IT, Management und Technik widmen sich der Forschung und dem Wissenstransfer rund um das Thema „Intelligente Produktion/Industrie 4.0“. Ihre Schwerpunkte sind dabei breit gefächert: Sie reichen von Assistenzsystemen, adaptiver Produktionsplanung und heuristischer Optimierung über die Rolle des Menschen im Umfeld Industrie 4.0 bis hin zur Additiven Fertigung.
„Nur durch den intelligenten Einsatz von IT gelingen eine ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette und eine Vernetzung der Produktion mit Bereichen wie Logistik, Marketing oder Vertrieb, die produzierende Unternehmen im harten Wettbewerb besser bestehen lässt“, sagt Michael Affenzeller vom FH OÖ Campus Hagenberg und Center-Bereichsleiter für „Virtualisierung: Modellierung, Simulation und Optimierung“.
Die Informationstechnologien, die im Fokus der Forschung und Lehre am FH OÖ Campus Hagenberg stehen, spielen dabei eine wesentliche Rolle als Querschnittstechnologien im Zusammenhang mit der Digitalisierung in der Produktion.
Wesentliche Anwendungsbereiche finden sich in der Modellierung und Visualisierung von Produktionssystemen, in der Simulation und Optimierung, in der Datenanalyse, bei virtuellen Sensoren oder beim Einsatz von Virtual/Augmented Reality im Produktionsumfeld.
Im laufenden Projekt „Smart Factory Lab“ ist das Ziel der Aufbau eines standortübergreifenden vernetzten Technologie-Labors, das innovative Technologien, Methoden und Konzepte für eine intelligente Produktion entlang des Produktlebenszyklus entwickelt und erprobt. Hier wird beispielsweise mit Hilfe von High-Performance-Computing die Datenanalyse für Predictive Maintenance eingesetzt – also dafür, Ausfälle in der Produktion so gut wie möglich vorherzusehen und zu verhindern. Zudem werden Mixed-Reality-Technologien in den Instandhaltungsprozess eingebunden sowie die Generative Fertigung mittels Pulverdüsenverfahren erforscht und damit in Verbindung stehende neue Geschäftsmodelle entwickelt.
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